160 Franken für einen ESC-Probenbesuch: Ein Glücksgriff oder Wahnsinn?

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160 Franken für einen ESC-Probenbesuch: Ein Glücksgriff oder Wahnsinn?
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Die Ticketverkaufs-Premiere für den ESC in Basel 2024 war ein voller Erfolg. 42'000 Tickets wurden in der ersten Welle verkauft, binnen nur seven Minuten waren die Tickets für die Liveshows komplett ausverkauft. Dieser Erfahrungsbericht erzählt die Geschichte eines Ticketkaufs und begleitet die Leser durch die aufregende und manchmal stressige Zeit bis zum Erwerb der Tickets.

160 Franken für einen ESC -Probenbesuch: Ist das ein Glücksgriff, oder spinnen wir? 42'000 Tickets für den ESC in Basel wurden in der ersten Welle am Mittwoch verkauft. Innerhalb von zwanzig Minuten waren alle weg. Wir waren mitten drin. Ein Erfahrungsbericht. Wenn wir uns als Gruppe zum Ticketkauf treffen, gehen wir «all in». Schon damals im vergangenen Sommer, als es um das ging, verbanden wir das Rennen um die Tickets mit einem Brunch.

Die Zugangscodes hielten wir bereit, wir gingen nochmals das Vorbesprochene durch und stellten sicher, dass die Internetverbindung stabil ist. Man merke: Wir nehmen solche Missionen sehr ernst.\Damals klappte es mit den Tickets, obwohl wir vor lauter Panik Steh- statt Sitzplätze kauften. Bei einer vierstündigen Show – Wartezeit und Vorband nicht eingeschlossen – war das rückblickend nicht die beste Idee. Und wir lernten daraus. Im Rahmen der ESC-Vorbereitung war für uns somit klar: Stehplätze wollen wir dieses Mal definitiv nicht. Der Plan ging zum Glück auf. Der Ablauf für den Verkaufsstart für die ESC-Tickets am Mittwochmorgen ist vergleichbar. Wir treffen uns kurz vor 9 Uhr, also rund eine Stunde bevor die Tickets in den Verkauf gehen. Während wir noch Rührei, Guacamole und Mango zum Verzehr vorbereiten, gehen wir unseren Plan nochmals durch. Den Plan, den wir eine Woche zuvor in einer gemeinsamen Telefonkonferenz schmiedeten und in den Tagen darauf in der Whatsapp-Gruppe vertieften. Eine zentrale Frage im Vorfeld war: Wie viel Geld sind wir bereit, für das wohl einmalige Erlebnis auszugeben? «50 Franken», meinte eine Person in unserer Vierergruppe. «100 bis 120 Franken würde ich schon in die Hand nehmen», sagte ich. «Ich würde sogar 150 sagen», so der Dritte im Bunde. Ist das sehr viel Geld? Absolut. Ist es verrückt, so viel Geld für eine Show auszugeben, die man auch im Fernsehen schauen kann? Klar. Machen wir es trotzdem? Ja. Und wir sind nicht die einzigen Verrückten. Eine halbe Million Leute haben sich für den Ticketverkauf vorregistriert. Wie die SRG am Mittwochmittag vermeldet, wurden in der ersten Welle 42'000 Tickets verkauft. Innerhalb von nur sieben Minuten waren keine Tickets mehr für die Liveshows erhältlich. Die Previewshows waren nach zwanzig Minuten ausverkauft. Wir gehörten zu den Glücklichen. Die SRG beschreibt es als «fulminanten Start»; die erste Verkaufswelle sei «reibungslos» verlaufen. Kurz vor 10 Uhr steigt die Nervosität. Drei Laptops stehen auf dem mit Essen und Kaffee gefüllten Tisch, auf dem Handy halten wir denbereit. Wir öffnen schon mal die Ticketcorner-Seite und kopieren den Zugangscode in die Zwischenablage. Da uns die Tickets für das Finale sowieso zu teuer sind und wir das lieber in der Arena Plus, also im Fussballstadion, verfolgen, fällt diese Option schon mal weg. Wir einigen uns auf die «Evening Preview Show» vom 2. Halbfinal, weil der Vierte in unserer Gruppe Däne ist und – voilà – Dänemark in diesem Halbfinal antritt. Um Punkt 10 Uhr heisst es: Auf die Plätze, fertig, los! Die Blicke wandern im Sekundentempo von Bildschirm zu Bildschirm. Die Zeit im Wartebereich ähnelt einem Wettrennen. Wobei wir nicht alle in derselben Disziplin antreten. Während man einen der Laptops höchstens bei der Disziplin «Gehen» einordnen könnte, ist meiner im Sprinttempo unterwegs. Die blaue Linie wandert innert einer Minute von links nach rechts. Der dritte Laptop gerät ins Abseits und entscheidet sich zwischenzeitlich für ein Time-out. Auch andere im Bekanntenkreis berichten von Problemen. Sie gehen leer aus. Um 10.03 Uhr sind die vier auserwählten Tickets in meinem Warenkorb. Möglicherweise haben wir unser Budget nochmals um 10 Franken pro Ticket erhöht und spontan noch je ein Memory-Ticket dazu bestellt, ohne genau zu wissen, was es ist. Aber hey, so ein spezielles Erlebnis wie ein ESC in der Heimatstadt soll ja auch in Erinnerung bleiben, oder? Um 10.07 Uhr ist der Verkauf abgeschlossen und der Gesamtbetrag von 646.90 Franken abgebucht. Autsch. Und juhu! «Hast du Tickets?» «Hat es geklappt?» «Wann geht ihr?» Es dauert nicht lange, bis mich die ersten Nachrichten erreichen. Die meisten in meinem Umfeld hatten ebenfalls Glück. Damit steigt die Vorfreude gleich noch mehr. Meine Redaktionskollegin Silvana Schreier ergattert zwei Tickets. Da man beim Kauf direkt die Namen der teilnehmenden Personen angeben muss, entscheidet sie kurzerhand, unsere Kollegin Nora Hoffmann mitzunehmen. Ohne deren Wissen. Eine andere Freundin ist ebenfalls risikoreich unterwegs. Sie kauft Tickets für die «Final Evening Preview Show» am 15. Mai – was drei Tage nach ihrem errechneten Geburtstermin ist. Der perfekte Zeitpunkt für einen grossen Auftritt. «E richtigs ESC-Baby», witzelt sie. Der Ticketverkauf für die Arena Plus startet offiziell am Donnerstag, 30. Januar, um 10 Uhr auf Ticketcorner. Das Datum für die zweite Ticketwelle für die Hallenshows steht noch nicht fest. Bei mir steht: „Ihre Tickets werden jetzt vorbereitet“.

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