Erstmals am 20. Oktober 2023 in der Wisentzuchtstation festgestellt, erkrankte ein Wisent an der Blauzungenkrankheit. Die Krankheit breitet sich weiter aus und töte zwei weitere Tiere.
Wisent e sind Herdentiere und bilden Gruppen von bis zu einem Dutzend Tieren. Das Leittier ist immer eine ältere Kuh mit Kalb. Täglich nimmt ein ausgewachsenes Tier bis zu 60 kg Nahrung zu sich, hauptsächlich Gräser und Kräuter, aber auch junge Blätter, Triebe und Rinde sowie im Herbst Eicheln und Bucheckern. Der Geruchssinn und das Gehör sind bei den Wisent en sehr gut entwickelt.Erstmals wurde die Krankheit in der Zuchtstation bei einem Bullen am 20.
Fieber und Fehlgeburten Danach erkrankten auch zwei weibliche Tiere. Eines davon erholte sich ebenfalls, das zweite starb jedoch am Freitag nach Komplikationen, wie es in der Mitteilung hiess. In der Schweiz kommt es seit 2007 immer wieder zu Ausbrüchen der nicht direkt ansteckbaren Blauzungenkrankheit. Sie kann alle Wiederkäuer treffen. Ende August 2024 wurden in der Schweiz erstmals Fälle von BTV-3 nachgewiesen.
Verbreitet wird die Krankheit von Gnitzen, einer kleinen, Blut saugenden Mückenart. Die Infektion führt insbesondere bei Schafen zu schweren Symptomen wie Fieber, Schleimhautentzündungen und Fehlgeburten; die Sterblichkeitsrate kann bis zu 70 Prozent betragen. Bei Rindern verursacht die Krankheit oft leichtere Symptome. Viele Tiere sterben. Es besteht eine Impfung, welche die Symptome mildern kann. Der Erreger stellt für den Menschen keine Gefahr dar.
Grösstes Landsäugetier Europas In mehreren Zuchtstationen für Wisente in Europa sind in den letzten Monaten Tiere an der Blauzungenkrankheit gestorben. Die Vereinigung betonte, dass die Art weiterhin empfindlich sei. Zuletzt gab es den Angaben zufolge mehr als 10'000 Individuen in Osteuropa sowie in Erhaltungszentren in Westeuropa.
Der Wisent oder Europäische Bison ist das grösste Landsäugetier Europas. Die Pflanzenfresser werden bis zu drei Meter lang und haben eine Schulterhöhe von bis zu 1,95 Meter. Bullen werden bis zu 900 Kilo schwer. Im Vergleich zu ihren amerikanischen Vettern wirken die Bisons schlanker und hochbeiniger. Die heute lebenden Wisente stammen von 12 Individuen ab, die 1922 zusammengeführt und zur Wiederbelebung der Art eingesetzt wurden.
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