Ein VBZ-Chauffeur wurde durch Glätte in Zürich festgefahren. Hilfreiche Anwohner sorgten für Kaffee und Streusalz und halfen ihm weiterzufahren.
Nach starkem Schnee fall in Zürich setzte plötzlich Regen ein, die Straßen wurden zur Rutschpartie. Die Spätschicht von VBZ -Chauffeur Frank* (61) verlief am Samstagabend nicht wie geplant: Durch das Glatteis habe ich mich mit dem Bus bei der Haltestelle in Unteraffoltern festgefahren, ich bin einfach nicht mehr weggekommen. Das sei ihm in den bisher 15 Jahren, in welchen er als VBZ -Chauffeur tätig ist, noch nie vorgekommen.
Da die Räder der Hinterachse – also der Antriebsachse – durchdrehten, sei der Bus quer auf der Straße gestanden. So kam auch der mir entgegenkommende Kollege in seinem Bus nicht mehr vorbei. Ihnen sei also nichts anderes übrig geblieben, als auf den VBZ-Pannendienst zu warten. Doch die Anwohnerinnen und Anwohner von Unteraffoltern seien dem zuvorgekommen: Plötzlich kam eine Frau vorbei, fragte, ob alles okay sei und wir einen Kaffee wollten. Er habe sich über dieser Freundlichkeit extrem gefreut, sagt Frank. Mein Kollege und ich waren sehr froh darüber. Das Quartier habe sich auch danach weiter von seiner besten Seite gezeigt: Kurz darauf sind mehrere Anwohner mit Streusalz vorbeigekommen und haben mir geholfen, dieses unter den Rädern und auf der Straße zu verteilen, sagt Frank. Gegen 22.30 Uhr – also rund eineinhalb Stunden später – habe er dank der Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner weiterfahren können. Mir ist das Herz aufgegangen, die waren alle so nett. Ich möchte mich daher ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken
Zürich VBZ Schnee Glatteis Nachbarschaftshilfe
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