Im Kanton Luzern und im angrenzenden Aargau hat der Wolf vor Weihnachten erneut Nutztiere gerissen. Die «Luzerner Zeitung» schreibt, dass die Bauern mehr tun wollten. Doch es fehle an Geld.
Wölfe nutzen Schwachstellen in Schutzzäune und überspringen Zäune nur sehr selten. Die untere Litze des Zaunes sollte darum nicht höher als 25 cm über dem Boden sein.Die Wolfspräsenz im Kanton Luzern setzt die Nutztierhalter unter Druck. Das bestätigt der kantonale Herdenschutzberater Dieter von Muralt auf Anfrage gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Für den Herdenschutz in der Schweiz standen in diesem Jahr 7,7 Millionen Franken zur Verfügung. Das Geld war aber schon im Mai aufgebraucht, weiss die «Luzerner Zeitung». Die Gesuche würden nach Eingang behandelt. Das sei allerdings nicht ein Problem, das nur Luzern betreffe, sagt von Muralt. Ob es sich beim Angreifer um einen Wolf handelte, ist unklar. DNA-Proben konnten, laut Wildhüter Christian Hüsler keine entnommen werden, da das Schaf keine Bissspuren aufwies. Es könnte sich beim Angreifer beispielsweise auch um einen Hund handeln, so der Wildhüter gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Minimalanforderungen wurden nicht eingehalten Auffallend ist bei allen Rissen im Kanton Luzern: Der Wolf schlägt dort zu, wo die Tiere schlecht geschützt sind. «Die Minimalanforderungen wurden nicht eingehalten oder der Unterhalt nicht korrekt umgesetzt», sagt Hüsler gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Der Kanton Luzern und der Bäuerinnen- und Bauernverband bauen einen Bereitschaftspool auf, um betroffene Landwirte nach einem Wolfsangriff zu unterstützen.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Urner Bauern haben auf tiefem Niveau etwas mehr verdientLagebericht - Urner Bauern haben auf tiefem Niveau etwas mehr verdient: Die Einkommen stiegen letztes Jahr leicht. Den grössten Anteil am Verdienst haben auf den Höfen im Bergkanton die Direktzahlungen. Das zeigt der Lagebericht der Agro Treuhand.
Weiterlesen »
Tausende Bauern protestieren in Berlin gegen SparmaßnahmenTausende Bauern haben sich vor dem Brandenburger Tor in Berlin eingefunden, um gegen die geplanten Sparmaßnahmen der deutschen Regierung zu protestieren. Die Spitzen der deutschen «Ampel»-Koalition haben eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt, bei der Milliarden eingespart werden müssen. Unter anderem werden Abgaben erhöht und Ausgaben gekürzt, was auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat.
Weiterlesen »
Aufruhr der Bauern mit 3000 Traktoren in Berlin und eine längst fällige Lobeshymne auf die LandwirteSondersendung: Aufruhr der Bauern mit 3000 Traktoren in Berlin und eine längst fällige Lobeshymne auf die Landwirte
Weiterlesen »
Kanton Baselland: Mehrere Einbrecher verhaftet ++ Riehen: Clubhaus brennt niederHier finden Sie alle wichtigen Informationen der Blaulicht-Organisationen aus den beiden Basel.
Weiterlesen »
Einbruchsserie und Unfälle am Heiligabend im Kanton BernWährend den Weihnachtstagen sind zahlreiche Einbrüche im ganzen Kanton Bern verübt worden. Bei mehreren Fällen konnte die mutmassliche Täterschaft in flagranti oder nach kurzer Flucht angehalten werden. Zahlen der Schweizer Unfallversicherer zeigen, dass sich am Heiligabend ausserordentliche viele Menschen beim Kochen verletzen. Die Kantonspolizei Bern hat vergangene Woche drei Personen angehalten, die mutmasslich in zwei Fällen eines betrügerischen Telefonanrufes involviert sind
Weiterlesen »
Mehrere schwere Unfälle mit Fussgängern im Kanton AargauIm Kanton Aargau sind in den vergangenen Wochen mehrere schwere Unfälle mit Fussgängern passiert. Die Kantonspolizei und die Beratungsstelle für Unfallverhütung geben Tipps, um solche Unfälle zu vermeiden.
Weiterlesen »