Der Bachtelspalt ist eine imposante Nagelfluhformation in einem steilen Waldstück am Aussichtsberg Bachtel im Zürcher Oberland. Ein Pfad führt durch die senkrechte Spalte, die an einer Stelle nur 40 Zentimeter breit ist. Wanderer müssen sich durch einen engen Felsschlund quetschen, um den Spalt zu verlassen - ein Abenteuer für Mutige.
Vermutlich durch ein Unwetter im August 1939 entstand der Bachtelspalt , eine imposante Nagelfluhformation in einem steilen Waldstück am Aussichtsberg Bachtel im Zürcher Oberland. 70 Meter lang, 8 Meter hoch und an einer Stelle nur 40 Zentimeter schmal. Ein Pfad führt durch die senkrechte Spalte in der Nagelfluh. Hangaufwärts wird es gegen Ende des Pfads zwischen den klaffenden Felswänden immer enger. Der Wanderer steht dann an Zürichs womöglich schmalster Stelle und vor einer kleinen Mutprobe.
Um den Bachtelspalt wieder verlassen zu können, muss er sich durch einen knapp 40 Zentimeter breiten Felsschlund zwängen. Der Körper ist quer zu den Felswänden gedreht, sonst gibt es kein Durchkommen. Kurz kommt das mulmige Gefühl auf, zwischen den feuchten Nagelfluhwänden stecken zu bleiben. Hat man den Engpass schliesslich überwunden, hilft ein Seil, die letzten steilen Meter zu überwinden und dem Schlund zu entkommen. Der Bachtelspalt bietet vor allem auch Kindern ein abenteuerliches Erlebnis. Für Personen mit Platzangst oder grossem Körpervolumen ist eine Begehung dagegen nicht zu empfehlen. Interessanterweise ist das Naturmonument am Bachtel vergleichsweise wenig erforscht und seine Entstehung bis heute nicht restlos geklärt. «Leider verfügen wir nur über sehr beschränkte Informationen zum Bachtelspalt», sagt Iwan Stössel, Dozent am Departement Erd- und Planetenwissenschaften der ETH Zürich.Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 2023. Er führt die Entstehung der Erdspalte auf ein extremes Unwetter vom August 1939 zurück. Diese Erklärung erscheine ihm durchaus plausibel, sagt Stössel. «Dieser ‹Spalt durch eine Rutschung› dürfte im Kanton Zürich in dieser Form einmalig sein», sagt Thomas Bolliger, der sich seit längerem mit dem Bachtelspalt befasst. Gemäss seinen Untersuchungen entstand das Naturmonument vor 85 Jahren durch das Absacken von Geländepartien im Verlauf eines schweren Unwetters mit extremem Hochwasser
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