Cyberangriffe sind wieder auf dem Vormarsch. Das Bundesamt für Cybersicherheit verzeichnete 2024 einen Anstieg von Cybermeldungen, hauptsächlich durch eine neue, raffinierte Masche mit gefälschten Polizei-Drohanrufen.
Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) registrierte 2024 erneut einen Anstieg der Meldungen zu Cybervorfällen. Rund 63’000 Meldungen waren es, das ist rund ein Viertel mehr als im Vorjahr. Zurückzuführen ist der Anstieg auf eine Masche, welche die Kriminellen perfektioniert haben, um sie möglichst massentauglich zu machen. Es handelt sich um Drohanrufe im Namen der Polizei. Alles beginnt mit dem Anruf einer angeblichen Polizeibehörde.
Eine computergenerierte Stimme erklärt in perfektem Englisch, die Bankdaten des Opfers seien im Kontext eines Strafverfahrens aufgetaucht. Man solle die Taste «1» drücken, um mehr Informationen zu erhalten. Erst dann wird das Opfer mit einer Person verbunden. Nun versucht der Betrüger, es zum Herunterladen eines Programms zu überreden, das ihm einen Fernzugriff auf den Computer ermöglicht. Da mittlerweile viele Menschen gut über solche Angriffe informiert sind und sofort auflegen, haben die Kriminellen ihre Masche weiterentwickelt. Während früher meist noch ein Mensch den Anruf tätigte, ist es heute eine Maschine. Sie ruft den ganzen Tag über zufällige Telefonnummern an. Wenn jemand abnimmt, wird das Band abgespielt; nur, wenn das Opfer zumindest so weit angebissen hat, dass es die Nummer 1 drückt, wird es direkt mit einem Betrüger verbunden. So filtern die Kriminellen jene Menschen heraus, die ihre Geschichte zumindest ansatzweise glauben. Mit dem Einsatz einer solchen Maschine seien der Anzahl der Anrufe «kaum Grenzen gesetzt», schreibt das Bundesamt für Cybersicherheit auf seiner Website. Damit könnten die Kriminellen an einem Tag praktisch jeden Anschluss in der Schweiz erreiche
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