Ein 34-jähriger Schweizer wurde am deutschen Zoll in Lottstetten angehalten, als er versuchte, eine Hermès-Tasche im Wert von 8650 Euro als Geschenk für seine Freundin nach Deutschland zu bringen. Er deklarierte den Wert der Tasche fälschlicherweise mit 80 Euro. Die Beamten entdeckten die Quittung und mussten 2000 Euro Zollgebühren kassieren. Der Mann droht zusätzlich ein strafrechtliches Verfahren.
Letzte Woche versuchte ein 34-jähriger Mann aus Zürich beim deutschen Zoll in Lottstetten eine Tasche der Luxusmarke Hermès über die Grenze nach Deutschland zu bringen. Laut dem Mann war die Tasche als Geschenk für seine Freundin gedacht. Zunächst behauptete der Schweiz er, die Tasche habe lediglich 80 Euro gekostet. Bei einer Durchsuchung des Kofferraums seines Autos entdeckten die Beamten des Hauptzollamts Singen die Luxustasche inklusive Quittung.
Mit der Quittung konnten die Beamten den tatsächlichen Warenwert von 8650 Euro bestätigen. Der 34-Jährige musste daraufhin Abgaben in Höhe von rund 2000 Euro leisten. Erst nachdem er den Betrag bezahlt hatte, konnte er mit der Tasche weiterreisen. Zusätzlich droht ihm ein strafrechtliches Verfahren in Deutschland. Die Zollfreigrenze für private Reisende von der Schweiz nach Deutschland liegt bei 300 Euro. Wird dieser Wert überschritten, müssen die Waren verzollt werden. „Wäre der Warenwert tatsächlich bei 80 Euro gelegen, hätte der Mann keine Einfuhrabgaben leisten müssen“, erklärt Sonja Müller, Sprecherin des Hauptzollamts. Bei einem auffallend tiefen Wert der Ware prüfe der Hauptzoll jedoch nach, ob es sich um eine Fälschung handle. Um die Rechte der Markeninhaber zu schützen, werden solche Massnahmen ergriffen. In diesem Fall konnte eine Fälschung ausgeschlossen werden
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