Das kantonale Tiefbauamt plant für das kommende Jahr über 80 Baustellen an Kantonsstrassen im Thurgau. Die größten Projekte betreffen die Schaffhauserstrasse in Frauenfeld, den Scheidweg-Kreisel in Kreuzlingen und die Ortsdurchfahrt von Illhart.
Ein Unfallkreisel in Kreuzlingen, ein ewiges Provisorium in Arbon: Diese zehn Baustellen beschäftigen Thurgau er Autofahrer 2025. Das Tiefbauamt listet für das angebrochene Jahr über 80 Baustellen auf Kantonsstrassen im ganzen Thurgau auf, darunter jene an der Schaffhauserstrasse in Frauenfeld. Nach über einem Jahr Einbahnverkehr rückt das Ende näher – und es steht eine umstrittene Neuerung bevor.2012. «Die Lichtsignalanlage ist störungsanfällig und müsste komplett ersetzt werden.
» Dazu kam es nie. Das kantonale Tiefbauamt entschied damals, nicht in ein neues Lichtsignal, sondern in einen provisorischen Kreisel zu investieren.Seit mehr als einem Jahrzehnt steht der provisorische Scheidweg-Kreisel. Mehrmals war die Gestaltung ein Thema, bis heute ist der Kreisel eine Steinwüste. Jetzt wird er saniert. Weil der Stadtrat bei den Arbeiten Synergien nutzen will, lässt er gleichzeitig einen neuen Regenabwasserkanal bauen. Dafür hat er im Dezember einen Kredit über 800’000 Franken genehmigt.Regierungsrätin Denise Neuweiler darf sich freuen: Die Hauptstrasse zwischen Schönenbaumgarten und ihrem Wohnort Zuben wird saniert. Mit der Sanierung geht auch die Erneuerung der Bushaltestelle in Schönenbaumgarten einher, gleichzeitig werden Wasser- und Stromleitungen auf den neusten Stand gebracht und die Beleuchtung verbessert.Während mehr als eines Jahres lässt der Kanton die Ortsdurchfahrt von Illhart sanieren. Die Dorfstrasse erhält einen neuen Belag, neue Randabschlüsse und neue Schächte. Ausserdem werden die Bushaltestellen «Sternen» und «Oberdorf» behindertengerecht umgebaut.Zeitplan: Die Arbeiten laufen seit August 2024 und dürften bis Ende Oktober 2025 dauern. In einer zweiten Etappe wird im Sommer 2026 der Deckbelag eingebaut.Zwischen dem Kreisel Neukirch und dem Kreisel Egnach lässt der Kanton für über vier Millionen Franken die Bahnhofstrasse auf einer Länge von knapp anderthalb Kilometern sanieren. Geplant sind unter anderem behindertengerechte Bushaltestellen, neue LED-Beleuchtung, ein lärmarmer Belag und drei neue Fussgängerschutzinseln.Zeitplan: Die Bauarbeiten laufen und dürften bis Oktober dauern.Die Kantonsstrasse K81 zwischen Schönenberg und Neukirch an der Thur verläuft an einem steilen Hang unterhalb der Burgruine Last. Die böschungssicheren Betonmauern an diesem Hang sind in die Jahre gekommen, Teile davon müssen altersbedingt komplett ersetzt werden. Gleichzeitig lässt der Kanton Randabschlüsse und die Strassenentwässerung erneuern und den Ruinenwanderweg zur besseren Querung der Kantonsstrasse anpassen. Für die Sanierung des knapp einen Kilometer langen Abschnitts sind 3,7 Millionen Franken budgetiert.Der Kantonsstrasse K15 zwischen Eschenz und Herdern steht eine umfassende Gesamtsanierung bevor – der Kanton rechnet mit Gesamtkosten von 12,5 Millionen Franken. Erneuert wird nicht die gesamte Strecke, sondern der Abschnitt zwischen Bornhausen und dem Massnahmenzentrum Kalchrain.Man hat sich in Frauenfeld schon fast daran gewöhnt: Die Schaffhauserstrasse ist seit einem Jahr nur stadteinwärts befahrbar. Die Sanierung ist für die ansässigen Geschäfte wie die Bäckerei Schatt zwar ein Ärgernis, für den Kanton aber unumgänglich: Das Verkehrsaufkommen von rund 11’000 Fahrzeugen pro Tag hat der Strasse zu schaffen gemacht. Die Folgen der Beanspruchung waren Spurrinnen, Belagsschäden und ausgebrochene Randsteine. Diese Schäden werden jetzt behoben – und die Sanierung bringt für Autofahrerinnen und Autofahrer eine umstrittene Neuerung: Der Mittelstreifen kommt weg.In Matzingen lässt der Kanton für über 2,6 Millionen Franken die Stettfurterstrasse zwischen der Rössli-Kreuzung und dem Dorfausgang Richtung Stettfurt erneuern. Schon wieder wird also am Knoten im Dorfzentrum gewerkelt: Die Rössli-Kreuzung war erst vor anderthalb Jahren umgebaut worden. Vorgesehen sind weder verkehrsberuhigende Massnahmen noch Tempo 30, aber die vollständige Sanierung des Strassenbelags, der Entwässerung und der Beleuchtungen. Ausserdem sollen vereinzelt Einlenker optimiert werden. Die Gemeinde beteiligt sich mit 1,1 Millionen Franken an den Kosten.Der Regierungsrat bezeichnet die Strecke Kreuzlingen–Romanshorn als «Hauptverkehrsachse». Ziemlich genau in der Mitte dieser Achse liegt Altnau. Hier, vom Kreisel im Zentrum bis zum Ortsausgang Richtung Güttingen im Osten, wird bald gebaut: Es steht eine Sanierung der Fahrbahn an, ausserdem entstehen hindernisfreie Bushaltekanten und –auf Antrag der Gemeinde Altnau – eine Fussgängerquerung.Kaum sind der Rauschkreisel und jener am Sonnenplatz wieder normal befahrbar, lässt der Kanton in Kreuzlingen den nächsten Verkehrsknoten sanieren: den Emmishofer Kreisel. Täglich passieren über 23'000 Fahrzeuge den Unfallschwerpunkt, viele Einkaufstouristinnen und -touristen fahren über diesen Kreisel nach Konstanz. Wesentliches Element der Sanierung: Der Kreisel, bisher mit Asphaltbelag, wird als Betonkreisel neu gebaut. Beton ist zwar teurer, aber auch um einiges langlebiger als Asphal
Baustellen Thurgau Verkehr Strassen Kreisel Sanierung
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