Nach zwei Angriffen von Rottweilern auf Kinder hat der Kanton Zürich die Hunderasse kurzerhand verboten. Im Thurgau gibt es zwar eine Liste potenziell gefährlicher Hunde, aber keine Rassenverbote – obwohl Rottweiler auch hier für Polizeieinsätze sorgen.
Nach Angriffen auf Kinder: Kanton Zürich verbietet Rottweiler – und die höchste Thurgauer Hündelerin wehrt sich
Zuletzt haben sich auch Hundevereine aus anderen Kantonen mit den Direktbetroffenen solidarisiert – darunter die Nordostschweizer Vereinigung NOV. Ihr gehören Hundevereine vom Bündnerland bis an den Zürichsee an, Präsidentin ist Gerda Messmer aus Riedt bei Erlen. Der Kanton Thurgau kennt keine Rassenverbote, aber eine Liste mit den folgenden potenziell gefährlichen Rassen: American Staffordshire Terrier, Bull Terrier, Cane Corso, Dobermann, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastín Español, Mastino Napoletano, Presa Canario , Rottweiler, Staffordshire Bull Terrier, Tosa und Pit Bull Terrier.Die Praxis im Thurgau macht es möglich, dass Rottweiler zuweilen auch Familienhunde sind.
Ein allfälliges Rottweilerverbot würde die Kantonspolizei also nicht unmittelbar treffen. Graf schreibt aber: «Ein generelles Verbot würde eine Auswahl natürlich einschränken.»Veterinäramtsleiter Robert Hess bezeichnet die Frage nach einem Verbot als eine politische und schreibt: «Es sprechen fachliche Gründe sowohl für als auch gegen pauschale Rasseverbote.
Am Rottweilerverbot ändern vorerst auch die rund zehn beim Verwaltungsgericht eingegangenen Beschwerden nichts. Die Kantonsregierung hat ihnen die aufschiebende Wirkung entzogen, somit ist das Verbot bis auf weiteres in Kraft.Warum das Ganze? Nathalie Marti, Generalsekretärin des Verwaltungsgerichts, verweist auf den Regierungsratsbeschluss vom 18. Dezember.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Alice Weidel zieht wegen Angriffen nach EinsiedelnDie AfD-Politikerin Alice Weidel und ihre Partnerin Sarah Bossard wurden in Biel angefeindet. Weidel zog deshalb mit ihren Kindern nach Einsiedeln, wo sie mehr Ruhe erhoffen.
Weiterlesen »
Kanton Tessin: Italiener und Portugiese nach rund 20 Diebstählen festgenommenDie Ermittlungen der Kantonspolizei in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Graubünden führten zu ihrer Festnahme.
Weiterlesen »
25 Jahre nach «Lothar»: Wo die Folgen im Kanton Luzern noch heute spürbar sindAm 26. Dezember 1999 fegte der Sturm Lothar über die Schweiz. Im Kanton Luzern fällte der Sturm innerhalb weniger Stunden die vierfache Holzmenge des gesamten Jahresertrags. Eine Bilanz.
Weiterlesen »
Kinder als Nazis beschimpft: Warum Alice Weidel nach Einsiedeln zog und wie sie dort lebtSeit Samstag ist Alice Weidel offiziell Kanzlerkandidatin der AfD. In einem Porträt gewährt sie Einblicke in ihr Leben in der Schweiz.
Weiterlesen »
Kinder als Nazis beschimpft: Warum Alice Weidel nach Einsiedeln zog und wie sie dort lebtAlice Weidel, die Kandidatin der AfD für die Bundestagswahlen, lebt mit ihrer Partnerin Sarah Bossard in Einsiedeln, Schweiz. Weidel, die für ihre scharfen politischen Äußerungen bekannt ist, zeigte sich im letzten November bei einem Anlass im Zürcher Kongresshaus von einer sanften Seite. Sie erklärte öffentlich ihre Liebe zu ihrer Partnerin Sarah Bossard, die Schweizerin mit sri-lankischen Wurzeln ist. Weidle lebt mit Bossard in Einsiedeln, einem Erholungsgebiet in der Schweiz, das bei Wintersportlern und Sommersportlern beliebt ist. Weidel sagte, dass sie in Einsiedeln Kraft tanken kann, während sie in Berlin viel abbekommt.
Weiterlesen »
Nach der Todesfahrt auf dem Weihnachtsmarkt: Scholz und Faeser kommen nach MagdeburgAm Tag nach den dramatischen Szenen auf dem Weihnachtsmarkt in Sachsen-Anhalt soll es eine Gedenkfeier geben. Kanzler Scholz und Innenministerin Faeser kommen nach Magdeburg.
Weiterlesen »