Das alte Luzerner Theater läuft Gefahr, funktionsunfähig zu werden. Wie schlimm steht es ums Gebäude? Ein Rundgang mit dem Betriebsleiter.
Das alte Luzerner Theater läuft Gefahr, funktionsunfähig zu werden. Wie schlimm steht es ums Gebäude? Ein Rundgang mit dem Betriebsleiter.Wer sich im Backstage-Bereich des Luzerner Theaters bewegt, muss gut nach unten und nach oben schauen. Denn manchmal hängt die Decke wesentlich tiefer als gedacht. Und bei jeder Türe lauern Schwellen unterschiedlicher Höhe. Das alte Theater gleicht einem Irrgarten, der überstellt ist mit grossen und kleinen Requisiten.
Mit Blick auf ein neues Theater habe man im vergangenen Jahrzehnt die Investitionen in den Altbau heruntergefahren. «Aus meiner Sicht war diese Strategie sehr sinnvoll. Wir hatten und haben kein Interesse daran, sinnlos Geld zu verbraten.» In den regulären Unterhalt habe die Stiftung indes wesentliche Beträge investiert – etwa 250’000 Franken im Jahr. «Bedenkt man diese Vorgeschichte, sind die jetzt beantragten 5 Millionen Franken im Verhältnis eher wenig.
Dann erreichen wir weitere Räume mit mehreren Funktionen: Einer ist Heizzentrale und Werkstatt zugleich. Ein anderer ist Lager, Einspielraum fürs Orchester und Abfallsammlung. Alles wirkt ein bisschen gedrängt, teilweise fast klaustrophobisch. «Die Leute fragen mich manchmal, weshalb das neue Theater denn so viel Platz braucht», sagt Vogel. «Genau das ist der Grund: Weil wir aktuell viel zu viele Systeme auf viel zu kleinem Platz betreiben.
Mit den 5 Millionen Franken sind etwa 50 Massnahmen geplant, viele davon kleinere. Der grösste Teil – etwa 1,07 Millionen Franken – fliesse in die Elektronik. Ursprünglich wollte man 7,5 Millionen beantragen, hat dann aber ca. 500’000 Franken selber investiert und auf weitere 2 Millionen Franken verzichtet. «Zum Beispiel sehen wir davon ab, den Lift zu erneuern.» Man wolle wirklich nur das Allernötigste investieren.
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