Neben staatlichen Interventionen braucht es Vielfalt und Wettbewerb damit sich die Landwirtschaft weiterentwickelt, sagt Robert Finger, Professor für Agrarökonomie und -politik an der ETH Zürich im Agrarpolitik-Podcast. Das richtige Mass zwischen Staat und Markt zu finden, sei anspruchsvoll.
«Das Ziel kann nicht sein, alle glücklich zu machen», sagt Robert Finger im Gespräch mit Andreas Wyss im Agrarpolitik-Podcast. Robert Finger ist Professor für Agrarökonomie und -politik sowie Leiter des World Food System Centers an der ETH Zürich. Viel wichtiger als die Zufriedenheit aller seien klar formulierte Ziele. Dafür brauche es sowohl staatliche Rahmenbedingungen als auch Impulse für die Marktorientierung.
Das Produktionsziel wird laut Finger weiterhin erreicht, obwohl sich der Staat teilweise zurückgezogen und dem Markt mehr Raum gelassen hat. Er erwähnt den Käsefreihandel mit der EU seit Juli 2007 und die Aufhebung der Milchkontingentierung 2009. «Der Selbstversorgungsgrad konnte auf solidem Niveau gehalten trotz schwierigen Rahmenbedingungen», stellt der ETH-Professor fest.
Wie stark der Staat Labelproduktion mit Direktzahlungen fördern soll um den Absatz zu steigern, lässt sich laut Finger nicht so einfach beantworten. Der Staat soll eingreifen, «wo Leistungen erbracht werden, die nicht am Markt entschädigt werden können». Es bleibt aber auch hier ein schmaler Grat. Denn «gleichzeitig ist wichtig, dass genug Raum für den Markt besteht, damit der Markt Leistungen entschädigen kann», so Finger weiter.
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