«Logischer Schritt»: Mieter in Windisch AG fechten Kündigungen wegen geplanter Asylunterkunft an.
Der Kanton sucht seit Monaten nach geeigneten Liegenschaften und evaluierte dabei die Liegenschaften an der Zelglistrasse und an der Mülligerstrasse in Windisch.Die neue Eigentümerin plant, die Häuser abzureissen und vor Ort Neubauten zu errichten, heisst es in einem Schreiben des Departements an die Gemeinde.Die Mieterinnen und Mieter der betroffenen Liegenschaften haben vergangene Woche die Kündigung erhalten.
Wie es weiter heisst, sei der Entscheid am Freitagabend gefallen. Man habe abwarten wollen, ob der Hausbesitzer die Kündigungen nicht doch noch zurückzieht. Am Samstagmorgen teilte einer der Mieter derDer Einspruch bei der Schlichtungsstelle sei der «logische nächste Schritt», denn es sei offensichtlich kein Austausch auf Augenhöhe gewünscht.
Wie die Gemeinde Windisch am Montag mitteilte, plant der Kanton Aargau in drei Häusern eine Asylunterkunft für rund 100 Personen. Weil deswegen die bisherigen Mieter ausziehen sollen, sorgte der Fall schweizweit für Empörung. Später wurde klar, dass ein Abriss und Neubau der Häuser ohnehin geplant gewesen sei.
Die Mieterinnen und Mieter hätten ihre Wohnungen ohnehin verlassen müssen. Allerdings liegt laut Gemeindepräsidentin aktuell weder ein Projekt noch ein Baugesuch für einen Neubau vor. Weshalb die Kündigungen bereits ausgesprochen worden seien, sei nicht nachvollziehbar, sagte Gemeindepräsidentin Heidi Ammon zumDer zuständige Regierungsrat Jean-Pierre Gallati entschuldigte sich am Mittwoch bei den Betroffenen und dem Gemeinderat und räumte Fehler ein.
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