Über 200 Schweizer Gemeinden «adoptierten» einst Dörfer im kommunistischen Rumänien, um sie vor der Zerstörung zu bewahren. Eine Reportage.
Über 200 Schweizer Gemeinden «adoptierten» einst Dörfer im Rumänien des Ceausescu-Regimes, um sie vor der Zerstörung zu bewahren. Eine Reportage von der letzten Versammlung des OVR-Suisse, bei der auch die Wahlen in Rumänien Thema waren.An einem Samstagnachmittag im November haben die vielen Wahlen in Rumänien auch in einer Turnhalle im Westschweizer Dorf Nendaz zu reden gegeben. «An drei Wochenenden hintereinander wird gewählt.
Florina Ilis ist rumänische Schriftstellerin und arbeitet heute in der Universitätsbibliothek von Cluj-Napoca, wo ein Archiv der OVR-Suisse angelegt werden soll.Als 1988 in den Dörfern Rumäniens die ersten Bulldozer auffuhren, um die Umsiedlung der Landbevölkerung zu vollstrecken, war Florina Ilis 20 Jahre alt.
Ein in den 1970er-Jahren entworfenes Programm zur «Systematisierung der Dörfer» sollte Rumänien bis 2000 zu einer «umfassend entwickelten sozialistischen Gesellschaft» machen, wie Staatspräsident Nicolae Ceausescu auf einer Rede 1988 verlauten liess.
Jene exilierten rumänischen Oppositionellen, Journalist:innen und Intellektuellen, die gegen das Vorhaben Ceausescus zunächst in Brüssel die Protestbewegung OVR gründeten, trugen diese auch in die Schweiz.Wegen der lateinischen Sprachverwandtschaft und der Frankreich-Orientierung rumänischer Intellektueller war die OVR vor allem in den frankophonen Ländern relevant.
Koch gab die Adressen heraus. «Alle waren sehr enthusiastisch, es war ein Feuer der Solidarität», sagt Rose-Marie Koch. Die Hilfe sei nicht antikommunistisch motiviert gewesen. «Wir haben immer aus humanitären Gründen gehandelt, nie aus politischen.»Die entstandenen Partnerschaften – dies streichen in Nendaz viele heraus – funktionierte als Solidarität von Dorf zu Dorf.
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