Kälte und Krankheiten setzten den Reben zu. Berner Winzerinnen und Winzer haben alle Hände voll zu tun, um den Jahrgang 2024 zu retten.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieKälte und Krankheiten setzten den Reben zu. Berner Winzerinnen und Winzer haben alle Hände voll zu tun, um den Jahrgang 2024 zu retten.Hubert Louis muss nicht lange suchen, bis er den Schaden an seinen Reben zeigen kann. Auf einem Streifen von 15 Metern hat er in diesem Jahr probehalber auf Pflanzenschutzmittel verzichtet.
Den Satz, dass Weinbau ganz ohne Pflanzenschutzmittel nicht gehe, hört man oft, wenn man mit Winzerinnen und Winzern spricht. Das trifft selbst auf Biobetriebe zu, die auch für sie zugelassene Mittel wie etwa Kupfer oder Schwefel spritzen dürfen. Das Rebgut der Stadt Bern hat seit zwei Jahren die Biozertifizierung.
Gleichzeitig bestehe kein Risiko, dass den Weingütern des Kantons der Wein ausgehen könnte. Die Keller sind dank der Jahrgänge 2022 und 2023 noch gut gefüllt. «Wegen des schlechten Wetters wurde auch weniger Wein getrunken, weil etwa viele Terrassen geschlossen waren», sagt Louis.Im biologischen Rebbau spritzt man präventiv Kupfer, das bei Regen jedoch wieder abgeschwemmt wird, was eine erneute Anwendung erfordert.
Problematisch für die Winzerinnen und Winzer waren ausserdem die warmen Februar- und Märztage. Weil die Reben früher ausschossen, erhöhte sich das Frostrisiko. «Beim Riesling-Silvaner, der nahe der Twannschlucht wächst, werden wir wegen des Frosts wohl 30 Prozent weniger ernten», sagt Stephan Martin. «Bei den anderen Parzellen war es wärmer, und wir hatten Glück. Ein Grad weniger, und es hätte einen grösseren Ausfall gegeben.
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