Das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2025 spiegelt den globalen Trend der Rechten wider. Trump-Befürworter und Politiker mit konservativer Rhetorik dominieren die Bühne, während Themen wie Klimaschutz und Diversität in den Hintergrund treten. Der Fokus liegt auf Wirtschaft, Wachstum und der Botschaft von Donald Trump, der trotz Abwesenheit physisch in Davos via Videobotschaft präsent ist.
Wie unter einem Brennglas war am WEF zu erkennen, wohin sich die Welt zurzeit bewegt. Starke Männer mit roher Rhetorik übernehmen die Bühne und setzen die Themen. Der Zeitgeist weht nicht mehr woke, Trump ist der globale Wettermacher. Top-Manager biedern sich bei ihm an.Die Wende geht durch den Magen. Salami-Sandwiches werden in den Pausen verteilt, und am Buffet dampfen Fleischbällchen. Am Weltwirtschaftsforum 2025 gibt es keinen Vegi-Day mehr.
UNO-Generalsekretär António Guterres darf seine Warnungen noch immer im grössten Saal aussprechen, aber der ist fast leer. Welt retten war gestern, jetzt geht es wieder ums Geschäft. Um Umsatz, Gewinn, Wachstum.Und, immer wieder, um Donald Trump. Während Wirtschaftsführer in dessen erster Amtsperiode Mut brauchten, ihn öffentlich zu loben, braucht es jetzt Mut, ihn öffentlich zu kritisieren.
Natürlich gibt es an den vier Tagen in Davos die gewohnten, gemässigten Stimmen, etwa von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, auch von der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Sie halten Reden, die fast altmodisch klingen: Sie kommen ohne Fluchwörter und Polterei aus, betonen den Wert der Demokratie und der staatlichen Institutionen. Aber es sind Trump und Milei, die den Ton setzen, der nach dieser Woche nachklingt.
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