Ein Ex-Spitzenmanager der Ruag hat Militärmaterial unter der Hand verschoben. Der Schaden alleine aus dem Handel mit Ersatzteilen aus niederländischem Bestand für die Schweiz: mindestens 50 Millionen Franken
Ein Ex-Spitzenmanager der Ruag hat Militärmaterial unter der Hand verschoben. Der Schaden alleine aus dem Handel mit Ersatzteilen aus niederländischem Bestand für die Schweiz: mindestens 50 Millionen FrankenDer Walliser Manager des Schweizer Rüstungskonzerns hatte höchstes Ansehen. Eindruck schindete er alleine schon, wie er mit seinem Sportwagen der obersten Preisklasse anbrauste, erzählt man sich im Ruag-Umfeld.
Dieser neue Fall, den die Eidgenössische Finanzkontrolle gestützt auf Vorarbeiten der Zürcher Wirtschaftskanzlei Niederer Kraft Frey , publik macht, steht in der Reihe von insgesamt 26 nicht geklärten Geschäften, bei denen der Walliser immer wieder eine tragende Rolle spielte. Während die deutsche Staatsanwaltschaft schon seit längerem ein Strafverfahren gegen ihn und vier weitere Personen eingeleitet hatte, wartete die Ruag lange Zeit ab.
Dieses Prinzip kam auch beim geschilderten holländischen Geschäft zu Anwendung: Das Armeematerial, das für 1,5 Millionen Franken in den Bestand der Ruag aufgenommen wurde, war ziemlich wertlos und musste bis auf 380’000 Franken abgeschrieben werden.Die mutmasslich kriminellen Machenschaften des Ex-Kaders hätten seit Jahren bekannt sein können.
Blockiert sind auch Ruag-interne E-Mail-Korrespondenzen. Diese wurden von den involvierten Personen jedoch verschlüsselt. Eine freiwillige Entschlüsselung scheint nicht zu erfolgen, doch für eine kriminologische Entschlüsselung fehle dem Bundesamt für Informatik die rechtliche Grundlage. Damit jedenfalls begründet die Finanzkontrolle, weshalb unter anderem die Abklärungen der NKF weiterhin im Gange sind.
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