Golder: «Wir haben eine Siegerpartei – die SVP»
Die SVP gewinnt gemäss SRG-Hochrechnung im Nationalrat acht Sitze und hält neu 61 Mandate. Die Grünen verlieren sechs ihrer bisher 28 Sitze, die GLP fünf ihrer bisher 16 Sitze. Die Mitte hält neu 30 Sitze und damit einen mehr als die FDP.
Und dann sind da noch die grossen Verlierer: die Grünen. Sie sinken laut Hochrechnung unter die psychologisch wichtige 10-Prozent-Hürde. Für die grünen Bundesratsträume könnte dies das vorzeitige Aus bedeuteten. Die linke Partnerpartei SP kann sich zwar über eigene Wählergewinne freuen, doch ihre Gewinne können die Verluste der Grünen mit Abstand nicht ausgleichen.
Sie dürften aber der EDU zu einem Sitz verhelfen. Denn EDU, Mass-Voll, Aufrecht sowie Schweizer Demokraten sind eine Listenverbindung eingegangen. Diesem Bündnis dürfte gemäss Hochrechnung einer der 36 Zürcher Sitze zufallen. Dieser Sitz wird an die EDU gehen, die mit einem Wähleranteil von prognostizierten 1.5 Prozent das beste Resultat der vier verbundenen Partner erreichte.
Proporz-System in den meisten Kantonen Box aufklappen Box zuklappen In Kantonen mit mehr als einem Nationalratsmitglied werden die Sitze seit 1919 nach Proporz vergeben, in den sechs Kantonen mit nur einem Sitz im Majorzverfahren. Frauen dürfen seit 1971 mitwählen, Auslandschweizerinnen und -schweizer seit 1975. 1991 wurde das Stimm- und Wahlrechtsalter von 20 auf 18 Jahre gesenkt.
Im Kanton Luzern gewinnt die SP einen zweiten Nationalratssitz. Dies auf Kosten der GLP, die ihren einzigen Sitz in der Kammer verliert. Die anderen Parteien haben ihre Sitze halten können. Lange hatte es danach ausgesehen, dass die SVP zu Lasten der GLP einen Nationalratssitz gewinnt. Gemäss des provisorischen Schlussresultats schaffte es aber die SP, einen zweiten Sitz zu holen. Die SVP hat damit weiterhin zwei Mandate.
Im Kanton Zug ist das neue Resultat das alte: Gerhard Pfister , Thomas Aeschi und Manuela Weichelt dürfen für eine weitere Legislatur im Nationalrat politisieren. Sie haben die drei Zuger Nationalratssitze definitiv verteidigt. Nationalrätin Manuela Weichelt musste von der Zuger Bundeshausvertretung wohl am meisten Zittern. Sie hatte vor vier Jahren der FDP den Sitz im Nationalrat abgeluchst. Einerseits zog sie als erste Zugerin überhaupt ins Eidgenössische Parlament.
Im Kanton Glarus hat die Mitte ihren Sitz nicht halten können. Das Rennen um den freiwerdenden Sitz von Martin Landolt war mit vier Anwärtern im Vorfeld offen. Das Endergebnis spricht jetzt aber eine deutliche Sprache: Markus Schnyder von der SVP erhielt über 1000 Stimmen mehr als die Kandidatin der Mitte, Andrea Trummer, die auf Platz zwei landet.
Bündner SVP könnte SP einen Sitz abringenIm Kanton Graubünden hat die SVP ihr Ziel erreicht und den 2019 an die SP verlorenen zweiten Nationalratssitz zurückerobert. Damit sitzen Magdalena Martullo-Blocher und neu Roman Hug für den Bergkanton in der grossen Kammer. Die drei bisherigen Nationalräte Martin Candinas , Jon Pult und Anna Giacometti wurden wiedergewählt.
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