Preiskrieg, zunehmende Konkurrenz in China und ein schleppendes Geschäft in Europa lassen die Wachstumshoffnungen für Volkswagen auf den USA ruhen.
Preiskrieg, zunehmende Konkurrenz in China und ein schleppendes Geschäft in Europa lassen die Wachstumshoffnungen für Volkswagen auf den USA ruhen.Eine neue Marke mit einem extra dafür gebauten Werk und Milliardeninvestitionen in die Software sollen den Wolfsburgern zu einem deutlichen Absatzplus und einem höheren Marktanteil verhelfen. Doch bei Finanzexperten bleiben Zweifel, ob die Pläne des Unternehmens aufgehen.
In der Volksrepublik war Volkswagen jahrelang Platzhirsch, nun jagen ihm heimische Rivalen im E-Auto-Geschäft Marktanteile ab. Bis 2030 will VW mehr als 30 neue Elektroautos oder Plug-In-Hybride auf den chinesischen Markt bringen und so seinen Absatz auf vier Millionen Fahrzeuge nach oben treiben, eine Million mehr Autos als derzeit.
Rund 30 neue elektrische Modelle seien in Arbeit, erklärte Volkswagen, ohne Details zu nennen. Darunter sind auch zwei Fahrzeuge, die unter der Marke Scout 2026 auf den Markt gebracht werden sollen, ein Pickup-Truck und ein SUV. Für zwei Milliarden Dollar entsteht derzeit ein eigenes Werk für die Autos, die in ihrer Form an den Geländewagen erinnern sollen, der in den 60er und 70er Jahren unter dem Namen Scout auf dem Markt war. Anfangs werde die Kapazität auf 200.
Volkswagen müsse beweisen, sagen die Experten, dass es mit seinen Produkten genauso viel Begeisterung auslösen kann wie in der Vergangenheit mit Fahrzeugen wie dem Käfer, dem Bulli oder dem Golf. Das derzeitige SUV-Angebot der Wolfsburger sei an den Geschmack der US-Amerikaner angepasst, es fehle aber eine klare Markenidentität, beschreibt Roger Norberg, VW-Investor und Chefanalyst bei Thrivent Financial das Manko aus seiner Sicht.
US-Chef di Si hält neue SUVs für entscheidend beim Streben nach Wachstum, Marktanteil und Gewinn. Zudem denke das Unternehmen über Plug-In-Hybride nach, die über einen Verbrenner- und einen Elektroantrieb verfügen, sagt er. Viel Erfahrung hat VW hier jedoch nicht. Die Technik galt bei VW-Vorständen einst als Brücke hin zu einer elektrischen Zukunft, doch nach dem Dieselskandal 2015 konzentrierte sich der Konzern in den USA auf den Bau von Elektroautos.
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