Ein Basler Gerichtsurteil gibt Einblick in die komplizierte Lohnabrechnung von Spitalärzten: Spitalarzt blitzt mit der Forderung nach zusätzlichen 427'000 Franken ab.
Ein Basler Gerichtsurteil gibt Einblick in die komplizierte Lohnabrechnung von Spitalärzten: Spitalarzt blitzt mit der Forderung nach zusätzlichen 427'000 Franken ab.Heute gehört das Basler Bethesda-Spital zum Universitätsspital Basel . Vor zwölf Jahren startete die Zusammenarbeit, indem ein Teil der USB-Orthopädie in das Privatspital ausgelagert wurde. Das USB schickte eigene Ärzte, die im Privatspital operierten.
Der Mediziner Dr. A. war einer von ihnen. Zwischen 2006 und 2015 arbeitete er für das USB, die letzten Jahre als leitender Arzt im Bethesda-Spital. In dieser Zeit erwirtschaftete er mit seiner privatärztlichen Tätigkeit ein Honorar von gut einer Million Franken. Ausbezahlt wurden ihm davon – zusätzlich zu seinem ordentlichen Lohn – 640'000 Franken. Zu wenig, wie er meinte.
Ärztinnen und Ärzte, die im USB Privatpatienten behandeln, unterstehen einem klaren Reglement. Vom Bruttoertrag aus dieser Tätigkeit haben sie 3 Prozent zur Finanzierung der Sozialbeiträge abzugeben und 10 Prozent in einen Fortbildungspool der jeweiligen Abteilung zu leiten. Bei stationären Behandlungen von Privatpatienten verbleiben zudem 40 Prozent des Honorars beim USB.
Über sechs Jahre wurden nun Akten gewälzt, Abrechnungen geprüft, Arbeitsverträge gegeneinander abgewogen und Abrechnungsmodelle hinterfragt. Offensichtlich mussten Äpfel mit Birnen verglichen werden. Zweimal beugte sich das Verwaltungsgericht über den Fall. In einem 2023 gefällten, aber erst neu publizierten Urteil ist nun festgehalten: Prof. Dr. A. habe keinen Anspruch über das bereits ausbezahlte Honorar hinaus belegen können.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gibt sich am Tag nach dem Attentat auf ihn kämpferisch – zeigt sich vorerst aber nicht in der Öffentlichkeit. Derweil machen Republikaner den politischen Gegner für den Mordversuch verantwortlich.Copyright © bz Basel. Alle Rechte vorbehalten.
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