Erna Schillig war eine wichtige Künstlerin, ist im Gegensatz zu ihren Künstlerkollegen aber in Vergessenheit geraten.
In der Alten Kirche in Flüelen stehen acht Schneiderpuppen. Im ehemaligen Kirchenraum finden heute kulturelle Anlässe statt. Gebetet wird hier nicht mehr.
Ich war regelrecht geflasht. Autor: Felix Schenker Betreiber Kulturplattform ArtTV Aufmerksam geworden auf sie ist Schenker durch ihre Landschaftsbilder. «Ich war regelrecht geflasht von diesen Arbeiten.» Die Bilder der Bergwelt des Urner Schächentals zeigten eine Abstraktion, welche andere Künstlerinnen und Künstler zu dieser Zeit noch lange nicht in ihre Werke einfliessen liessen.
Bekannt wurde Erna Schillig durch ihre Wandbilder und ihre Wandteppiche. Ihr Trachtenteppich wurde während der Weltausstellung 1937 in Paris im Schweizer Pavillon gezeigt.Ihren Nachlass übergab sie dem Staatsarchiv Uri. Dort befinden sich Zeichnungen, Gemälde, Druckgrafiken und textile Kunstobjekte. Das zeigt sich exemplarisch auch am sogenannten «Urner Kreis». Zwischen den Weltkriegen arbeiteten auf dem Klausenpass Intellektuelle und Künstler zusammen: der Maler Augusto Giacometti, der Künstler Heinrich Danioth oder Albert Jütz, der Komponist des Liedes «Zoogä-n-am Boogä». Erna Schillig gehörte auch zu diesem illustren Kreis, ist aber im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen heute kaum mehr bekannt.
Unter Erna Schillig wird die Schule zu einem Zentrum für die Schweizer Paramentik. 1960 erhält sie den Professorinnentitel und sitzt in der eidgenössischen Kunstkommission, die den Bundesrat berät.
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