Eine SRF-Recherche deckt auf, dass viele Sicherheitskräfte im Aargau keine entsprechende Ausbildung besitzen. Der Aargauer SP-Grossrat Rolf Schmid kritisiert die mangelnde Qualifikation des Sicherheitspersonals in kantonalen Asylzentren und verweist auf wiederholt geäusserte Vorwürfe der Diskriminierung. Der Kanton Aargau bestätigt, dass keine Kontrollen zur Ausbildung der Sicherheitskräfte durchgeführt werden, und betont die Verantwortung der privaten Sicherheitsfirmen.
Eine SRF-Reporterin hat sich undercover bei mehreren Sicherheitsfirmen beworben und kam dann auch tatsächlich zum Einsatz. Nur: Eine Aus- oder Weiterbildung für diesen Bereich hat sie nie abgeschlossen. Ist auch der Aargau von ungeschultem Sicherheitspersonal betroffen?Der Aargau er SP-Grossrat Rolf Schmid ist überzeugt: Sicherheitspersonal , wie es etwa in kantonalen Asylzentren zum Einsatz kommt, ist zu wenig geschult.
Auch eine Recherche von SRF kommt zum Schluss, dass eine entsprechende Ausbildung für viele Sicherheitsleute fehle. Dies werde im Kanton Aargau nicht kontrolliert, so der SP-Grossrat. «Wir haben klare Hinweise aus der Praxis erhalten», erklärt Schmid gegenüber dem Regionalsender Tele M1. Vereinzelt seien diese auch an den Kanton weitergeleitet worden.Dort bestätigt man, dass im Aargau keine entsprechenden Kontrollen durchgeführt werden.
Zudem würden die Aufträge vom Kanton alle vier Jahre neu ausgeschrieben. Firmen, die sich nicht an Vertragsklauseln halten, würden sich dabei ins eigene Fleisch schneiden, da künftig der Auftrag anderweitig vergeben würde. Und Alexander hält fest: «Sollten wir Sicherheitsleute feststellen, die wirklich nicht qualifiziert sind und dementsprechend negativ auffallen, würden wir dem sicher nachgehen.
Als Reaktion auf die SRF-Recherche wolle man die nächste Ausschreibung noch einmal genauer anschauen. Zeitgleich fordert ein Vorstoss aus den Reihen der SP Antworten vom Regierungsrat. Konkret will man wissen, mit welchen Organisationen Verträge abgeschlossen wurden.
Die neue Bildungsdirektorin stürzte am Montag auf dem Weg zum Bahnhof mit dem Velo auf einer vereisten Brücke und verletzte sich im Gesicht und am Fuss. Martina Bircher erzählt, wie es zum Unfall kam, warum sie am gleichen Tag trotzdem ihre Mitarbeitenden begrüsste und wie ihr Alltag nun aussieht.Copyright © Aargauer Zeitung. Alle Rechte vorbehalten.
Sicherheitspersonal Ausbildung Aargau Asylzentren Diskriminierung
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Aargau: Sicherheitskräfte ohne Ausbildung?Eine SRF-Recherche zeigt, dass viele Sicherheitskräfte in der Schweiz keine entsprechende Ausbildung haben. Der Aargau kontrolliert diese Ausbildung nicht, was zu Bedenken führt
Weiterlesen »
Offiziell: Glarner will weiter Präsident der SVP Aargau bleiben – Wechsel in der GeschäftsleitungAndreas Glarner stellt sich für eine weitere Amtsperiode als Präsident der SVP Aargau zur Verfügung.
Weiterlesen »
Wohnungsnot in der Stadt Zürich: Der oberste Hauseigentümer fordert zum Zügeln in den Aargau aufIm Aargau könnte es wohnungsmässig bald enger werden – zumindest wenn es nach dem obersten Hauseigentümer Gregor Rutz geht. Er findet, Zugewanderte sollten besser in den Aargau statt nach Zürich ziehen.
Weiterlesen »
Aargauer Spitäler erhalten mehr Geld für Standby-LeistungenDer Kanton Aargau erhöht die Entschädigung für gemeinwirtschaftliche Leistungen der Spitäler um 14 Millionen Franken.
Weiterlesen »
Doppelter Nutzen dank Agri-PhotovoltaikDer Kanton Aargau unterstützt innovative Projekte für Solarenergie in der Landwirtschaft; das freut den Verein Solarlobby.
Weiterlesen »
14 Sicherheitskräfte der Übergangsregierung in Syrien bei mutmaßlichem Überfall getötetBei einem mutmaßlichen Überfall von Anhängern des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad sind Aktivisten zufolge 14 Sicherheitskräfte der Übergangsregierung getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien in der Nacht berichtete, wollten örtliche Sicherheitskräfte den früheren Direktor von Assads Militärischer Justizverwaltung in dessen Haus im Ort Tartus im Westen des Landes festnehmen, als junge Bewaffnete das Feuer auf sie eröffnet hätten. Bei dem Überfall der Assad-Anhänger seien auch drei der Täter getötet worden. Das Innenministerium der Übergangsregierung hatte zuvor vor Versuchen verbliebener Assad-Anhänger gewarnt, das Land zu destabilisieren.
Weiterlesen »