Die UBS hat im vierten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von über einer Milliarde US-Dollar erzielt und damit die Erwartungen der Finanzmärkte erneut übertroffen. Die Bank berichtet auch von Fortschritten bei der Integration der Credit Suisse.
Die UBS meldet für das vierte Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von über einer Milliarde US-Dollar. Damit hat die Großbank die Erwartungen der Marktteilnehmer erneut übertroffen. Außerdem macht sie Fortschritte bei der Integration der Credit Suisse (CS).\Die UBS Group erzielte im vierten Quartal 2024 laut Mitteilung vom Dienstag einen Gewinn von 770 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr hatte sie im Zusammenhang mit der CS- Integration einen Verlust von 279 Millionen erlitten.
Vor Steuern verdiente die Großbank 1,05 Milliarden nach einem Defizit von 751 Millionen im vierten Quartal 2023. Bereinigt um Integrationskosten etc. spricht die UBS von einem Vorsteuergewinn für die Periode von Oktober bis Dezember 2024 von 1,77 Milliarden. \Für das Gesamtjahr weist die UBS damit einen Gewinn von 5,09 Milliarden Dollar aus. Im Vorjahr waren es gut 27 Milliarden, was allerdings im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse stand. Die UBS-Aktionäre sollen für 2024 eine um 29 Prozent höhere Dividende von 0,90 Dollar pro Aktie erhalten. Für das neue Geschäftsjahr soll sie laut Management dann wieder um etwa 10 Prozent steigen. Zudem sollen die Aktienrückkäufe 2025 bis zu 3 Milliarden erreichen. Dabei sind im ersten Halbjahr Rückkäufe in der Höhe von 1 Milliarde Dollar geplant. Weitere bis zu 2 Milliarden sollen im zweiten Halbjahr 2025 folgen. Das sei aber davon abhängig, dass die in der Schweiz geltenden Eigenmittelanforderungen «nicht unmittelbar und wesentlich ändern», schreibt die UBS. Je nachdem was die laufenden politischen Diskussionen über schärfere Kapitalanforderungen ergeben, könnte das negative Auswirkungen auf die Kapitalrückführung der Großbank haben. 2026 sollen die Rückkäufe aber so oder so wieder die Niveaus von vor der CS-Übernahme erreichen, wie die UBS am Dienstag bekräftigte. \Sowohl im Kerngeschäft Global Wealth Management als auch im Investment Banking lief es mit Blick auf das Vorsteuerergebnis im vierten Quartal klar besser als im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn im wichtigen Schweiz-Geschäft wurde hingegen vom tieferen Nettozinsertrag und Sonderfaktoren gedrückt. In der globalen Vermögensverwaltung zog die UBS im vierten Quartal 18 Milliarden Dollar an Nettoneugeldern an. Damit verwaltete die Bank gruppenweit per Ende Dezember Vermögen in Höhe von 6087 Milliarden – nach 6199 Milliarden Ende September. Insbesondere in GWM Americas soll weiter investiert werden, um die Profitabilität zu verbessern. Die UBS spricht von einer positiven Anlegerstimmung im Schlussquartal 2024 und einer hohen Kundenaktivität: «Sowohl institutionelle als auch private Kunden waren sehr aktiv in einem Marktumfeld, das im Nachgang der US-Präsidentschaftswahlen von einer höheren Risikobereitschaft geprägt war», heisst es. Diese positiven Marktbedingungen hätten sich bis ins erste Quartal 2025 fortgesetzt, gestützt durch wachsenden Optimismus hinsichtlich der Wachstumsaussichten in den USA. Zahlreiche Unsicherheiten bleiben jedoch: Die trüben Konjunkturaussichten ausserhalb der USA, die zunehmende Unsicherheit bezüglich Welthandel, Inflation und Politik der Zentralbanken sowie geopolitische Entwicklungen, einschliesslich der bevorstehenden Wahlen in Deutschland, könnten das Anlegerverhalten dämpfen, so die UBS. \Die Kosten hat die kombinierte Bank bis Ende Jahr bereits um 7,5 Milliarden gesenkt im Vergleich zu 2022, davon 0,7 Milliarden im Schlussquartal 2024. Bis Ende 2026 bzw. zum Ende der geplanten CS-Integrationsperiode sollen es dann rund 13 Milliarden werden. Die Integrationskosten belaufen sich gleichzeitig auf 14 Milliarden. Der Abbau der Abwicklungseinheit – jene Geschäftsbereiche, aus denen die Bank aussteigen will – verläuft gemäss der UBS gar schneller als geplant. Chef Sergio Ermotti zeigte sich insgesamt sehr zufrieden: «Wir haben alle wichtigen Meilensteine 2024 erreicht und das Integrationsrisiko deutlich verringert, bei einer weiterhin soliden Kapitalposition.» Die Bank bestätigte ihre mittel- und langfristigen Ziele
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