Twint verzeichnet neuen Nutzerrekord, aber wartet auf kontaktloses Bezahlen

Technologie Nachrichten

Twint verzeichnet neuen Nutzerrekord, aber wartet auf kontaktloses Bezahlen
TwintBezahl-AppSchweiz
  • 📰 LuzernerZeitung
  • ⏱ Reading Time:
  • 226 sec. here
  • 15 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 129%
  • Publisher: 59%

Die Schweizer Bezahl-App Twint erreicht neue Höhen, aber die Nutzer wünschen sich eine Funktion, die noch immer fehlt.

Die Schweiz er Bezahl-App Twint meldet einen neuen Nutzungsrekord. Noch nie wurde mehr getwintet, doch andere mobile Bezahl-App s werden ebenfalls beliebter. \«Weit über die Hälfte der Schweiz er Bevölkerung nutzt Twint», vermeldet die Schweiz er Bezahl-App . Genaue Nutzerzahlen gibt Twint nicht mehr bekannt, aber es seien «weit über 5 Millionen Nutzende». Damit hat sich das Userwachstum 2024 auf hohem Niveau abgeschwächt.

Fast zehn Jahre nach der Lancierung haben vermutlich fast alle die App installiert, die sie wollen. Die Userzahl allein sagt indes wenig über die Nutzung von Twint aus. Ein User, der die App einmal pro Monat nutzt, um den Kindern Taschengeld zu überweisen, ist anders zu bewerten als Kunden, die fast täglich an der Ladenkasse twinten. Daher ist die Zahl der Transaktionen respektive die Frage, wie oft getwintet wird, wichtiger, um den Erfolg der App beurteilen zu können. Das Unternehmen schreibt hierzu: «Insgesamt wurden im Jahr 2024 über 773 Millionen Transaktionen mit Twint getätigt». Das sind 31 Prozent mehr als im Vorjahr. \«Am stärksten ist Twint im vergangenen Jahr an der Ladenkasse gewachsen», sagt ein Mediensprecher. Das sei nicht zuletzt dem vereinfachten Zahlungsprozess via Twint-Widget auf dem Smartphone und der Integration von Kundenkarten wie Coop Supercard und Migros Cumulus zu verdanken. Auch im Online-Handel habe man «stark zugelegt», sagt das Unternehmen. Dass Twint beim Zahlen in Online-Shops beliebter wird, bestätigt Digitec Galaxus: «Der Twint-Anteil ist bei uns 2024 gestiegen», sagt ein Mediensprecher. Bereits 2023 erfolgteSo wird Twint genutzt Im vergangenen Jahr waren 25 Prozent der Transaktionen kostenlose Überweisungen zwischen Freunden und in Familien. 75 Prozent machten die für Twint wichtigen Bezahlvorgänge an Ladenkassen, Hofläden, Online-Shops und dergleichen aus. Zum Vergleich: 2022 fanden erst 65 Prozent der Twint-Bezahlungen im Handel statt. Nur an diesen kommerziellen Transaktionen verdient Twint mit, zwischen 0,4 und 1,5 Prozent. Die Gebühren, nicht nur bei Twint, sind ein leidiges Thema. Seit einigen Jahren können auch Parkgebühren, wie auf dem Bild in Wohlen AG, mit Twint bezahlt werden. Generell wird die Twint-Nutzung vielfältiger: Beispielsweise wurden 2024 rund 77 Millionen Twint-Transaktionen in den Bereichen Mobilität und öffentlicher Verkehr getätigt. Die Nutzenden haben im letzten Jahr zudem rund «11 Millionen Franken zurückerhalten, weil sie ihre Parkzeit in der Twint-App frühzeitig und minutengenau beenden konnten». Wie stark die App inzwischen in der Bevölkerung verankert ist, unterstreicht eine andere Zahl: Über 40'000 Vereine und gemeinnützige Organisationen nutzen Twint, etwa zum Sammeln von Spenden, fürs Bezahlen bei Anlässen oder für Mitgliedschaftsgebühren. \Einen lange gehegten Wunsch vieler User kann Twint weiterhin nicht erfüllen: kontaktloses Bezahlen am Kassenterminal. Zwar musste Apple 2024 auf dem iPhone seinen NFC-Chip für kontaktloses Bezahlen für andere Bezahl-Apps auf Druck der EU öffnen. Dies aber ausschliesslich im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und nicht bei uns. Während in Norwegen die Bezahl-App, müssen Twint-User weiter warten. In der Schweiz blockiert Apple NFC nach wie vor, um Apple Pay vor Konkurrenz abzuschirmen. Twint hierzu: «Wir sind der Ansicht, dass die vollständige, gleichberechtigte und gebührenfreie Öffnung der NFC-Schnittstelle für Drittanbieter in der Schweiz mindestens analog zur Öffnung im EWR erfolgen muss, damit ein fairer Wettbewerb möglich ist.» Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) meinte vor einem Jahr, sie rechne damit, dass Apple hierzulande dieselben Regeln anwenden werde wie im europäischen Ausland. Das ist bislang nicht der Fall. «Die Weko setzt auf das Prinzip Hoffnung, aber sie müsste in die Offensive gehen»,Neben Twint und Apple bräuchte es laut Stiftung für Konsumentenschutz noch weitere starke Anbieter, um den Schweizer Markt aufzumischen.Man biete «der Schweiz ein Stück Unabhängigkeit von den globalen Zahlungskonzernen und Tech-Giganten mit ihren Wallets», sagt Twint. Tatsächlich kann sich die Bezahl-App der Schweizer Banken bislang gegen ausländische Tech-Konzerne behaupten, diese haben aber etwas Boden gut gemacht. Twint ist der Platzhirsch unter den Bezahl-Apps, verliert aber laut «Swiss Payment Monitor 2024» der Hochschulen ZHAW und der Universität St. Gallen Marktanteile an ausländische Tech-Konzerne. Dennoch hat die Schweiz eine eigene, mobile Bezahllösung, was viel grössere Nationen nicht geschafft haben. In Deutschland teilen US-Konzerne wie PayPal, Apple oder Google den Markt unter sich auf. Twint hingegen hat sich in der Schweiz etabliert. Die Bezahl-App wird von 81 Prozent der stationären Geschäfte und 84 Prozent der Online-Shops in der Schweiz als Zahlungsmittel angeboten. Ein, je nach Perspektive, grosser oder kleiner Nachteil von Twint ist, dass der Dienst nur in der Schweiz verfügbar is

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

LuzernerZeitung /  🏆 28. in CH

Twint Bezahl-App Schweiz Kontaktloses Bezahlen NFC Apple Pay Wettbewerb Marktanteil Nutzerwachstum Transaktionen

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Twint hat über 5 Millionen User – doch die beste Funktion fehlt weiterhinTwint hat über 5 Millionen User – doch die beste Funktion fehlt weiterhinDie Bezahl-App der Schweizer Banken meldet einen neuen Nutzungs-Rekord. Noch nie wurde mehr getwintet, doch andere mobile Bezahl-Apps werden ebenfalls beliebter.
Weiterlesen »

Ulrich K.s Wegweisung kostet 165'000 Franken: Verfahren läuftUlrich K.s Wegweisung kostet 165'000 Franken: Verfahren läuftNach einer Wegweisung von 165'000 Franken steht Ulrich K. nun vor einem komplizierten Verfahren. Die neuen Besitzer seines Hofes fordern die Kosten zurück, da der Landwirte keinen festen Wohnsitz mehr hat. In anderen Nachrichten: Der FCSG bereitet sich auf ein Heimspiel gegen den Spitzenreiter vor. Sechs Punkte könnten der Mannschaft von Trainer Maassen helfen, in die Top Six der Liga vorzudringen. Die ARA Au in St.Gallen wird zur zentralen Kläranlage für sechs Gemeinden in Ausserrhoden und St.Gallen, um den Gewässerschutz zu verbessern und eine moderne Abwasserlösung zu garantieren. Twint meldet einen neuen Nutzungsrekord mit über 5 Millionen Nutzern, doch die App fehlt weiterhin eine wichtige Funktion, die andere mobile Bezahl-Apps bereits anbieten. Der Schweizer Mentaltrainer Christoph Joho, Co-Direktor von Weltklasse Zürich, setzt auf die Weiterentwicklung seiner Organisation in Richtung Mentaltraining. Im Sportbereich werden die Bilder der Grosseltern auf Ricardo im Internet verramscht. Der Thurgauer Regisseur Beat Oswald erkundet in seinem Dokumentarfilm die Taminatalregion, Weitere Themen betreffen die kuriose Zollregelung für Deutsche, die bei der Einfuhr von Bier gälte, sowie die Geschichte von 1200 befreiten Juden, die vor 80 Jahren nach St.Gallen kamen.
Weiterlesen »

Wegweisung kostet Ulrich K. 165'000 Franken: Vermögen gesperrtWegweisung kostet Ulrich K. 165'000 Franken: Vermögen gesperrtNews aus der Schweiz über einen Landwirtschaftsstreit, den FCSG, die ARA Au, Twint, Mentaltraining und Kunstverkäufe.
Weiterlesen »

PFAS-Chemikalien: Wie viele Böden im Aargau belastet sind und wer die teuren Sanierungen bezahlen mussPFAS-Chemikalien: Wie viele Böden im Aargau belastet sind und wer die teuren Sanierungen bezahlen mussEine Schätzung zeigt erstmals, wie hoch die Kosten für die Sanierung der belasteten Böden und Grundwasserfassungen ausfallen könnten. Im Aargau wurde mit dieser Arbeit bislang noch nicht begonnen. Derzeit beprobt der Kanton zahlreiche Felder.
Weiterlesen »

Millionen-Gewinnausschüttung für die Kantone: Holt die Nationalbank die Ostschweiz aus den roten Zahlen?Millionen-Gewinnausschüttung für die Kantone: Holt die Nationalbank die Ostschweiz aus den roten Zahlen?Alles deutet darauf hin, dass die Nationalbank 2024 Gewinne eingefahren hat und sie an die Kantone ausschüttet. Rund 200 Millionen Franken könnten dadurch in die Ostschweiz fliessen. Für beide Appenzell käme der Geldsegen überraschend, St.Gallen und Thurgau haben ihn schon budgetiert.
Weiterlesen »

Donald Trump und die territoriale Expansion - Die Schweiz verschläft die ChanceDonald Trump und die territoriale Expansion - Die Schweiz verschläft die ChanceDer Artikel kritisiert die Schweiz, da sie den internationalen Trend der territorialen Ausdehnung verschläft, während Trump nach Panama, Grönland und Kanada strebt. Der Autor schlägt Sardinien als geeignetes Gebiet für die Expansion der Schweiz vor, da es bereits ein reges Interesse an der Schweizer Armee gibt und die Insel mit ihren Stränden und der Nähe zum Vatikan eine attraktive Option darstellt.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-19 21:45:57