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Herrenlose Hunde gehören in der Türkei zum Strassenbild. Doch immer wieder werden auch Menschen durch Hunde verletzt. Die Regierung will die Strassentiere loswerden – mit einer umstrittenen Methode.Wenn die türkische Metropole Istanbul ein inoffizielles Maskottchen hat, dann ist es sicher der Strassenhund «Boji». International bekanntgeworden ist «Boji» vor drei Jahren, weil er täglich im Istanbuler Nahverkehr gesichtet wurde.
Präsident Recep Tayyip Erdogan machte kürzlich auf den Fall des zehnjährigen Tunahan aufmerksam, der Berichten zufolge Anfang Dezember in der Hauptstadt Ankara von zwei Strassenhunden angegriffen und schwer verletzt worden war. Das Problem der herrenlosen Hunde betreffe die «Sicherheit des Volkes», so Erdogan. In ländlichen Regionen und Waldstücken bilden die Tiere oft Rudel, immer wieder berichten Anwohner, dass sie sich nicht in bestimmte Regionen trauen.
Dieses Vorgehen ist jetzt schon im türkischen Gesetz vorgesehen. Doch an der Umsetzung mangelt es, wie Tierschützer einheitlich beklagen. Als Konsequenz daraus habe die Population der Strassentiere zugenommen. Die Population werde weder mit Töten noch Einsammeln reduziert, das habe die Vergangenheit gezeigt, sagte der Vorsitzende der Tierschutzorganisation Haytap, Ahmet Kemal Senpolat, der dpa.
Dass es in der Schweiz keine Strassenhunde gebe, habe auch mit der guten Infrastruktur von Tierheimen zu tun, die sich um Tiere in Not kümmerten, sagt Secker. Seit einer Gesetzesänderung 2021 sind auch in der Türkei Gemeinden ab einer gewissen Grösse dazu verpflichtet, ein Tierheim zu betreiben.Wenn sie das nicht umsetzten, würden die Gemeinden aber nicht sanktioniert, kritisiert Senpolat.
«Was auch passiert, ist das Ausbleiben der Versorgung in den Tierheimen, die verdursten oder fressen sich gegenseitig. Wir sehen bei dem Töten in diversen Ländern, dass an allen Ecken und Kanten gespart wird, auch an der Euthanasiemethode.» Man dürfe nicht unterschätzen, wie teuer auf Dauer die Infrastruktur zum Töten sei.
Der Fraktionsvorsitzende Abdullah Güler wiegelte bereits ab und sagte, man habe kein Problem mit Hunden, die Teil des Viertels sind und von den Anwohnern «Kamille» oder ähnlich getauft wurden, sondern mit «aggressiven» Strassenhunden. Auch Erdogan schien zuletzt beschwichtigen zu wollen und sagte, man wolle mit der Änderung des Gesetzes die Vermittlung herrenloser Hunde fördern.
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