In Pop und Jazz ist der gute alte Bläsersatz aus der Mode geraten und vom Aussterben bedroht. Eine Spurensuche in der Schweizer Musikszene.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIn Pop und Jazz ist der gute alte Bläsersatz aus der Mode geraten und vom Aussterben bedroht. Eine Spurensuche in der Schweizer Musikszene.Schweizer Musikschulen verzeichnen schwindendes Interesse an Blasinstrumenten.Neulich schilderte Büne Huber, welche Momente an seinen eigenen Konzerten ihn jeweils zu Tränen rühren.
Und da ist es dann egal, ob sie mit ihren Solos für ein kollektives Tränenvergiessen sorgen: Als Erstes wird in der Regel bei den Bläsern gespart. Ohne sie läuft der Groove-Motor genauso geschmeidig, sie sind quasi das Tafelsilber, die edle Legierung, auf die man bei Spardruck am ehesten verzichten kann.Doch die edlen Blasinstrumente sind nicht nur im Pop-Milieu aus der Mode geraten.
Aus gut informierten Quellen ist aber zu erfahren, dass speziell bei der Trompete und der Posaune das Interesse dermassen welk sei, dass in der Schweiz schon verdienstvolle Hochschullehrkräfte in Ermangelung an Studierenden zu Social-Media-Diensten verknurrt oder als Dozenten für Jazz-Geschichte umfunktioniert werden mussten. Es soll an gewissen Schulen 2024 für diese Instrumente keine einzige neue Anmeldung eingegangen sein.
Mittendrin in diesem Dilemma ist Klaus Widmer, Co-Schulleiter an der Swiss Jazz School Bern, immerhin der ersten autonomen Jazzschule Europas. «Junge, die sich bei uns auf eine Profi-Laufbahn in den typischen Jazz-Instrumentengattungen Blech oder Holz vorbereiten wollen, sind selten geworden.
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