Schweizer Dominanz bei der Ski-WM: Dreifacher Sieg in der Teamkombination

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Die Schweizer Ski-Nationalmannschaft feiert einen sensationellen Dreifachsieg bei der Teamkombination der Männer in Saalbach-Hinterglemm. Loïc Meillard und Franjo von Allmen holten Gold, gefolgt von Alexis Monney und Tanguy Nef (Silber) sowie Stefan Rogentin und Marc Rochat (Bronze).

Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Gold, Silber, Bronze: Die Teamkombination ist fest in Schweizer Händen. Franjo von Allmen und Loïc Meillard siegen vor den Duos Monney/Nef und Rogentin/Rochat.Überragend zu Gold, Silber und Bronze: Alexis Monney, Stefan Rogentin, Tanguy Nef, Loïc Meillard, Franjo von Allmen (v. l.) und Marc Rochat (verdeckt) herzen sich nach dem Triumph.

Der DJ muss tief in die Musikkiste greifen. «Alperose» von Polo Hofer hat er schon über die Lautsprecher gejagt und «Vogellisi» gleich hinterher. Und als die Siegerehrung längst durch ist, da kramt er für das johlende Publikum, das übrig geblieben ist, auch noch «Kiosk» von Rumpelstilz hervor. Man wähnt sich an diesem Mittwochnachmittag musikalisch in einer Après-Ski-Beiz im Berner Oberland, dabei ist die Umgebung so ganz anders. Es ist der Zielraum von Saalbach-Hinterglemm, Salzburgerland, Österreich, und an diesem Tag: eine einzige Schweizer Festhütte. Die Teamkombination der Männer ist gefahren, ein Wettbewerb, über den sich die Geister scheiden: tolle Zusatzdisziplin oder unnötiger Gugus? Die Schweizer braucht die Diskussion an diesem Tag nicht zu kümmern. Nachdem das Podest mit grosser Sorgfalt aufgebaut worden ist auf dem Gelände vor den Tribünen, reiht sich dort ein Rot gekleideter Athlet an den anderen, bis sechs Stück darauf stehen. Abwechselnd einer mit einem geschorenen Schädel neben einem mit vollem Haar, ein Abfahrer neben einem Slalom-Spezialisten. Die Speed-Athleten haben nach dem Triumph von Franjo von Allmen und Rang 3 von Alexis Monney in der Abfahrt am Sonntag Haare gelassen, die Betreuer, die nun an der Absperrung daneben stehen und in den Himmel juchzen, sehen aus, als würden sie gerade von der Grenadier-RS in Isone zurückkehren, kaum einer hat noch ein Haar auf seinem Kopf. So also jubeln sie den sechs jungen Männern zu, die für einen wunderbaren Moment Schweizer Ski-Geschichte sorgen: Sie feiern einen Dreifachsieg, Gold für das Duo Franjo von Allmen/Loïc Meillard, Silber für Alexis Monney und Tanguy Nef, Bronze für Stefan Rogentin und Marc Rochat. 1987, an der Fabel-WM daheim in Crans-Montana, siegte in der Abfahrt Peter Müller vor Pirmin Zurbriggen und Karl Alpiger. Und 1931, es ist schon fast ein Jahrhundert her, da standen auf dem Abfahrtspodest in Mürren Walter Prager, Otto Furrer und Willi Steuri nebeneinander. Es war die erste WM der Alpinen überhaupt. Sonst wurden noch nie an einer Ski-Weltmeisterschaft drei Schweizer Flaggen gehisst.Nun also gibt es diesen totalen Triumph ausgerechnet in Österreich, beim ewigen Ski-Gegner. Die Szenen, die sich danach abspielen, passen so perfekt zum Bild, das die Schweizer an dieser WM bislang abgegeben haben. Da stehen nicht nur die Medaillengewinner vor den vielen Fotografen, sondern stürmen sie alle den Zielraum, Daniel Yule und Justin Murisier, die einzigen beiden Schweizer, die leer ausgehen an diesem Mittwoch, weil Yule eingefädelt hat im Slalom. Und selbst Marco Odermatt ist da, der auf den Event verzichtet hat, weil er am Morgen trainieren wollte. Am Nachmittag lässt es sich der Nidwaldner eben doch nicht nehmen, im Ziel mit seinen Abfahrtskollegen im Ziel mitzubibbern und die Slalomfahrer anzufeuern. Es ist dieser Zusammenhalt, der die Schweizer ausmacht, den sie zelebrieren und leben. Später, als es um die Gruppenbilder geht, steht Odermatt eher unbeholfen neben der rot-weissen Traube, er möchte seinen Kollegen in dem Moment des Triumphs ja nicht die Aufmerksamkeit nehmen. Als Loïc Meillard zum Gespräch kommt, ist der ruhige Romand so emotional wie selten. «Es war mehr Stress als bei anderen Rennen», sagt der 28-Jährige nach seiner Slalomfahrt, mit der er das nach der Abfahrt führende Duo Monney/Nef noch abgefangen hat. «Es war schön, einmal für jemand anderen Gas zu geben. Der heutige Tag wird in all unseren Köpfen bleiben – ein Leben lang. Solche Emotionen mit einer ganzen Mannschaft erlebt man nicht jeden Tag.» Allein der emotionale Wert dieser Goldmedaille sei daher kaum hoch genug einzuschätzen, sagt der begnadete Techniker.Sein Kompagnon von Allmen, der Abfahrtsweltmeister, der am Morgen nur zwei Hundertstel eingebüsst hat auf Monney, den Schnellsten, sagt: «Ich sollte nicht zu oft an einem solchen Wettkampf teilnehmen. Zuschauen zu müssen, ist viel schlimmer, als selbst am Start zu stehen. Ich hätte nicht in Loïcs Haut stecken wollen.» Meillard aber hat wieder einmal bewiesen, warum er in der Szene Skilehrer genannt wird: Weil er sich dermassen sicher und ohne Wackler durch die Stangen schwingen kann, selbst wenn die Piste schon ordentliche Schläge aufweist wie an diesem eher milden Wintertag. Er nutzt die Vorlage von Allmens perfekt. Für den Berner Oberländer sind es verrückte Tage, die er im Salzburgerland erlebt. Nach seinem Triumph in der Königsdisziplin am Sonntag habe er Party gemacht, «den Kopf zu lüften, gehört auch dazu», sagt e

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