Die Genfer Rohstofffirma Trafigura steht in Bellinzona vor Gericht, da sie wegen zweifelhafter Geschäfte in Angola angeklagt wird. Ehemalige Mitarbeiter stehen ebenfalls auf der Rückerstattungslisten, einschließlich Mike Wainwright, dem früheren Manager.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Genfer Rohstofffirma steht in Bellinzona wegen zweifelhafter Geschäfte in Angola vor Gericht. Mit auf der Anklagebank sitzt einer der wichtigsten Manager. Das ist eine Premiere.Die Rohstoffhandelsfirma Trafigura steht in Bellinzona vor Gericht. Mit ihr sind drei ehemalige Mitarbeitende angeklagt.
Ihren Anfang nahm die Sache vor acht Jahren. Damals wurde ein langjähriger Trafigura-Angestellter in Brasilien verhaftet. Dem Manager wurden Schmiergeldzahlungen an den staatlichen brasilianischen Ölkonzern Petrobas und unsaubere Geschäfte beim Kauf der Öllizenzen in Angola vorgeworfen. So sorgte er dafür, dass seine Arbeitgeberin günstiger an grössere Mengen Erdöl kam. Zwei Jahre später wurde er erstinstanzlich zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Trafigura weist die Anschuldigungen zurück. Sie will belegen, dass sie genügend unternommen hat, um Schmiergeldzahlungen zu verhindern: «Das zum betreffenden Zeitpunkt bestehende Compliance-Programm sowie die Antikorruptions- und Antibestechungskontrollen wurden extern überprüft – und hinsichtlich der geltenden gesetzlichen Anforderungen und internationalen Standards als rechtskonform beurteilt.
Auf der Anklagebank sitzt auch nicht die Schweizer Tochterfirma, sondern die niederländische Dachgesellschaft Trafigura Beheer BV. Jedenfalls waren die letzten Jahre für die Firma hochprofitabel, weil der Ukraine-Krieg die Rohstoffpreise durcheinanderwirbelte. So schrieb sie im letzten Geschäftsjahr bei einem Umsatz von mehr als 240 Milliarden Dollar einen Gewinn von 7,4 Milliarden Dollar – ein Firmenrekord. Angesichts der gerade einmal 12’500 Angestellten eine irrsinnige Zahl.
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