Depressionen, Suizidgedanken: Die mentale Gesundheit der Schweizer Studierenden ist schlecht. Was ist los in der Veterinärmedizin? Graziana Kamber erzählt.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSeit Generationen geben Kinder ähnliche Antworten, wenn man sie fragt, was sie gern werden möchten, wenn sie gross sind: Pilot, Profifussballer, Lehrerin. Und: Tierärztin. Besonders Mädchen sind fasziniert von der Vorstellung, Tiere pflegen und heilen zu können.
Unter Tierärztinnen und Tierärzten sind Depressionen, Erschöpfungszustände und gar Suizidgedanken deutlich stärker verbreitet als im Rest der Bevölkerung. Weltweit weisen Studien darauf hin. In Deutschland berichtete in einer Befragung von mehr als 3000 Veterinärmedizinern fast jeder fünfte von Suizidgedanken – mehr als dreimal so viel wie in der übrigen Bevölkerung.
Gurtner erinnert sich an mehrere Mitstudierende, die das Veterinärmedizinstudium abbrachen, weil sie es nicht bewältigen konnten. Später habe sich der Chef einer als Tierärztin praktizierenden Berufskollegin das Leben genommen. «Das ist mir eingefahren und hat mein Interesse am Thema geweckt», sagt sie.
Ihr werde weniger Respekt entgegengebracht als früher, sagt Tierärztin Kamber. «Manchmal muss ich wegen Behandlungskosten diskutieren. Man fragt mich: Sie haben doch nur eine Spritze gegeben, warum kostet das so viel?» Der technologische Fortschritt in der Veterinärmedizin ist enorm, die Behandlungen oft vergleichbar mit jenen in der Humanmedizin – Neonatologie für den Hund, Chemotherapie fürs Pferd.
Die veterinärmedizinischen Fakultäten hätten das Problem erkannt, sagt Corinne Gurtner, die an der Uni Bern forscht und lehrt. Das Studium wurde per 2021 um ein Semester verlängert, damit die Studierenden mehr Praktika machen können und besser wissen, was sie erwartet. Das Thema mentale Gesundheit werde aktiv thematisiert und man übe schwierige Kundengespräche mit Schauspielern, sagt Gurtner.
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