Hier lesen Sie die neusten Meldungen zum Ukraine-Krieg:
Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow hat sich im Machtkampf des Kremls mit den Wagner-Truppen klar auf die Seite von Präsident Wladimir Putin gestellt und dem Kreml die Hilfe seiner Nationalgarde angeboten. Kadyrow sagte, er unterstütze «voll und ganz jedes Wort» der Ansprache Putins an die Nation. «Der Aufstand muss niedergeschlagen werden, auch wenn dies harte Massnahmen erfordert – wir sind bereit!», schrieb er auf seinem Telegramkanal.
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im britischen Parlament, Tobias Ellwood, sagte, der Konflikt biete eine «riesige Möglichkeit für die Ukraine, die aktuelle Meuterei und das Chaos in Russland» auszunutzen. «Bitte seien Sie vernünftig und nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt mit Vertretern des russischen Verteidigungsministeriums oder den Ordnungsorganen auf. Wir garantieren die Sicherheit aller», hiess es in der Mitteilung.Der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin hat mit seiner Truppe Wagner nach eigenen Angaben wichtige militärische Objekte in Rostow am Don im Süden Russlands besetzt.
Am Freitagabend hatte der Chef der Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, die russische Militärführung beschuldigt, ein Lager seiner Söldnertruppen mit Artillerie, Helikoptern und Raketen angegriffen und dabei viele seiner Männer getötet zu haben. Er drohte daraufhin, in der russischen Militärführung aufzuräumen und meinte, er habe 25'000 Männer unter Befehl, die nun aufklären würden, warum solch eine Willkür im Land herrsche.
In der Ukraine waren die Berichte über den internen Machtkampf mit Genugtuung und Spott aufgenommen worden. Die ukrainische Armee schrieb auf Twitter: «Wir schauen zu.»In seiner abendlichen Videoansprache am Freitag, die noch vor den Ereignissen in Russland veröffentlicht wurde, bezeichnete der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski die Londoner Konferenz für den Wiederaufbau seines Landes als Erfolg.
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