Das Theater St.Gallen erhielt nach einer umfassenden Sanierung den Goldenen Schemel für herausragende Leistungen in der Baukultur. Die Architekten haben die historische Bausubstanz respektvoll erhalten und durch subtile Ergänzungen ergänzt.
St.Galler Heimatschutz verleiht der Theater-Sanierung Preis für gute Baukultur . Rund vier Jahre Umbauzeit und Kosten von mehr als 50 Millionen Franken: Das Theater St.Gallen hat eine Grosssanierung hinter sich. Seit rund einem Jahr erstrahlt das ikonische Bauwerk wieder im ursprünglichen Sichtbeton-Grau. Jetzt hat die Sektion St.Gallen/Appenzell Innerrhoden des Schweizer Heimatschutzes das Projekt mit dem Goldenen Schemel ausgezeichnet.
Den Preis erhält die «Gähler Flühler Fankhauser Architekten AG» aus St.Gallen, die mit der Sanierung beauftragt war. Die Architektinnen und Architekten hätten den Bau nicht nur subtil ergänzt, sondern ihm auch wieder zu seiner ursprünglichen Ausstrahlung verholfen, schreibt der Heimatschutz in einer Mitteilung. Zu den Ergänzungen gehören einige neue Räume, unter anderem für die Maske. Hierfür hat das Architekturbüro einen kleinen Teil abgerissen und den Anbau nahtlos in die alte Baustruktur eingepasst. Zur neuen, alten Ausstrahlung gehört unter anderem, dass der monoton weisse Schutzanstrich aus dem Jahr 1999 entfernt wurde. So sei der vor Ort gemischte Beton mit seinen unterschiedlichen Farben wieder ans Licht gekommen, schreibt der Heimatschutz.Das heutige Theater St.Gallen wurde zwischen 1961 und 1968 vom Architekten Claude Paillard errichtet. Es ersetzte den alten Theaterbau am Bohl, an dessen Stelle sich heute eine McDonald's-Filiale befindet. Das herausragende Merkmal des Baus ist die konsequente Verwendung von 120-Grad-Winkeln und der daraus entstehenden Sechseck-Form. Der Bau, der der Architekturströmung des Brutalismus zugerechnet werden kann, ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung.Auch im Innern würden die Besucherinnen und Besucher das alte Haus erleben. Die Sanierung brachte zahlreiche technische Neuerungen. So wurden etwa Audio-, Video- und Kommunikationsanlagen, aber auch die Bühnentechnik umfassend erneuert. «Alles ist unsichtbar aufgefrischt und die Sitze sind mit nachgewobenen Stoffen neu gepolstert», hält der Heimatschutz fest. Der Heimatschutz lobt die Haltung der Architektinnen und Architekten, die Qualitäten erkenne, schätze und stärke sowie das einfühlsame Weiterbauen pflege: «Diese Theatersanierung ist aussergewöhnlich, denn sie vertraut dem Bestand.» Der präzise und sorgfältige Umgang mit der Architekturikone verdiene die Auszeichnung mit dem Goldenen Schemel
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