SVP fordert Abschaffung des Armeechefs

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Nach dem Rücktritt von Thomas Süssli wird die Position des Armeechefs in Frage gestellt. Die SVP und Militärverbände fordern eine neue Führungsstruktur, die auf mehreren Personen basieren soll.

Der Rücktritt von Armee chef Thomas Süssli wirft nun die Frage auf, ob die Position überhaupt noch notwendig ist. In der Politik und in Militär kreisen wird diskutiert, ob die Führung der Armee nicht mehr auf einer Person, sondern auf einigen Personen verteilt werden sollte. Die SVP kritisiert die zunehmende politische Rolle des Armee chefs und fordert eine Überprüfung der Position.

Stefan Holenstein, Präsident des Verbands der Militärischen Gesellschaften, sieht den jetzigen Zeitpunkt günstig, um über eine Abschaffung des Armeechefs nachzudenken. «In der gegenwärtigen Lage müsse nicht alles von einem Chef abhängig sein», sagt Holenstein. «Ein General als Oberbefehlshaber macht nur im Kriegsfall Sinn.» Die Idee einer Rückkehr zum alten Modell mit einer breiteren Führung ist auch in der SVP auf offene Ohren gestossen. Nationalrat Thomas Hurter findet es schwierig, wenn Armeechefs zu Politikern werden. «Süssli wurde immer mehr politisch neben der Bundesrätin, teilweise auch mit unterschiedlichen Aussagen», kritisiert er. Thomas Süssli selbst stellte die Armeespitze als «Scharnier zwischen Politik und Armee» dar. Auch Fraktionen der Linken hinterfragten Süsslis politische Aktivitäten. Neben dem politischen Aspekt bieten Argumente für eine neue Struktur auch in Bereich der Truppenorganisation. Die Infrastruktur der Armee sei im Vergleich zu Cyber, Ausbildung und Logistik vernachlässigt worden, kritisiert SVP-Ständerat Werner Salzmann. Einer Breiteren Führungsstruktur würde mehr Gewicht zu Entscheidungen verleihen, da diese auf mehreren Personen basieren würden. Der Vizepräsident des Verbands der Militärischen Gesellschaften, Martin Frei betont die weitere Bedeutung einer solchen Umstrukturierung.Die Jes bildet neben den Argumenten aus Politik und Militär auch aus den eigenen Reihen der Armee implode, Zukunft der Armee ist die Diskussion um die Führungsstruktur, die derzeit von einem einzigen Armeechef dominiert wird . Werner Salzmann weist nicht nur auf die Chancengleichheit von Cyber, Ausbildung und Logistik hin, sondern glaubt auch, dass eine Breitere Führungsstruktur bei der Truppenorganisation notwendige Aufwertungen bringen könnte. Er verspricht schnelle Fortschritte in der Führung onChange vor dem Hintergrund der politischen Diskussion. Der neue Verteidigungsminister Martin Pfister hat eine Delegation der SVP zu einem Treffen eingeladen und zeigt damit Bereitschaft, auch mit kritischen Stimmen in Kontakt zu treten. Die SVP, die Pfister nicht wählte, hat die Idee der Abschaffung des Armeechefs bereits früher mehrfach versucht. 2009 scheiterte eine parlamentarische Initiative der Partei. Auch 2015 scheiterte ein ähnlicher Antrag aus SVP- und FDP-Kreisen. In den letzten Jahren gab es neben Thomas Süssli fünf weitere Armeechefs. Keiner davon überzeugte so, dass seine Position ohne Zweifel sicher war. Einige Chef’_sche wie Christophe Keckeis, Roland Nef, André Blattmann, Philippe Rebord zog Kritik über Banden von Kritikselektiven und Offizieren, die sich gegen den Stil der Armeechefs aussprachen.Die Realisierung einer solchen Umstrukturierung wird sich allerdings in absehbarer Zeit nicht erreichen lassen. Ein neues Organisationsmodell müsste vom Parlament beschlossen werden. Es ist dennoch ein Thema, dass die Schweizer Armee beschäftigen wird, da die politische Debatte um die Rolle der Armee und die Richtung für die Zukunft der schweizerischen Armee zunehmen wird.

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