Ab dem 1. Januar gelten im Kanton Luzern neue, strengere Vorschriften für den Betrieb von Solarien, um die Nutzer vor gesundheitsschädlicher UV-Strahlung zu schützen. Die neuen Regelungen umfassen Grenzwerte für UV-Strahlung, Einschränkungen für Minderjährige und Risikopersonen sowie die Pflicht zur Information der Kundschaft über die Risiken von UV-Strahlung.
Ab dem 1. Januar dieses Jahres gelten im Kanton Luzern strengere Vorschriften für den Betrieb von Solarien. Diese neuen Regelungen, wie in einer Medienmitteilung des Kantons vermeldet, sollen die Nutzer vor gesundheitsschädlicher UV-Strahlung schützen. Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz ist seit Anfang Jahr für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben verantwortlich.
Solarienbetreiber müssen sicherstellen, dass die Geräte die Grenzwerte von 0,3 W/m² UV-Strahlung nicht überschreiten. Zudem dürfen Minderjährige und Risikopersonen keinen Zugang zu den Solarien haben. Unbediente Solarien dürfen nur UV-Typ-3-Geräte anbieten, während in bedienten Solarien alle UV-Typen erlaubt sind – UV-Typ-4 jedoch nur mit ärztlicher Empfehlung und geschultem Personal. Die Solarienbetriebe sind verpflichtet, die Kundschaft über die Risiken von UV-Strahlung zu informieren und Bestrahlungspläne zur Verfügung zu stellen. Auch müssen Betriebe, einschliesslich Vereine und Clubs, ihre Tätigkeit der zuständigen Behörde melden. Die neue Regelung gilt jedoch nicht für Privatpersonen, die Solarien ausschliesslich im Familienkreis betreiben. Die Luzerner Regierung prüft weiterhin, ob sie selber eine OECD-Zusatzsteuer einführen will. Wirtschaftsvertreter befürchten, dass Luzern die nötige Gesetzesänderung innert Jahresfrist nicht schafft – und fordern mehr Tempo.
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