Twitch verbietet seit vergangener Woche den Nutzern für jegliche Form von Marihuana zu werben, erlaubt ist das Promoten von Alkohol.
Der Twitch nutzende Streamer JimTanna hat sich über die Veränderungen des Anbieters gewundert und über die Situation ein Video veröffentlicht, in welcher er die Handhabung betreffend Cannabis kritisiert. Er bemängelt darin die Diskrepanz zwischen den Cannabis- und Alkoholregeln von Twitch und erklärt, dass „alle verwirrt“ über das Update wären.
Interessant ist es in diesem Zusammenhang auch, dass Twitch erst im vergangenen Jahr die Regeln präzisierte, die auch Cannabis einbezogen hatten. Zusammenhänge mit Marihuana bei Nutzernamen wurden aus der Liste der verbotenen Begriffe herausgenommen, genau so, wie dies auch bei Alkohol und Tabak der Fall ist.
Für die Suche nach „Alkohol“ war dagegen nie ein solcher Vorschlag aufgetaucht. Im Jahr 2021 beendete Apple seine Politik, Cannabisunternehmen daran zu hindern, Geschäfte in seinem App Store abzuwickeln. Der Marihuana-Lieferdienst Eaze gab daraufhin bekannt, dass Verbraucher erstmals über die eigene iPhone-App ihre Produkte einkaufen und bezahlen könnten.
Im Gegensatz zu Apple hat Googles Android-App-Plattform die Richtlinien im Jahr 2019 aktualisiert, um Apps, die Nutzern einen Zugang zu Cannabis ermöglichen könnten, ausdrücklich zu verbieten. Unabhängig davon, ob dies in dem Gebiet, in der der Nutzer lebt, legal wäre oder nicht. Bezüglich der Gaming-Ausstrahlungen auf Twitch müssen sich die Nutzer jedenfalls aktuell fragen, inwieweit ihre spielerischen Fähigkeiten von dem Einfluss von Alkohol tatsächlich für den Inhalt der ausgestrahlten Videos profitieren könnten – ganz im Gegensatz zu Cannabis.
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