Eine neue Studie hat sich mit den Gehirnfunktionen von Kindern auseinandergesetzt, welche im Mutterleib Cannabis ausgesetzt wurden.
Nachdem die Forscher die beeinflussenden Faktoren bereinigt hatten, schnitten Kinder, die in utero Cannabis ausgesetzt waren, bei keiner der Bewertungen anders ab als Kinder, die nicht diesem Faktor exponiert waren. Die Autoren der Studie kamen daher zu dem Schluss, dass Kinder mit PME – also pränataler Marihuanaexposition – bei neuropsychologischen Beurteilungen nicht schlechter abschnitten als nicht exponierte Kinder im Alter von 10 Jahren.
Weitere Forschung wäre nun in einer aktuelleren Geburtskohorte mit einer Reihe von neuropsychologischen Ergebnissen gerechtfertigt. So könne man die tatsächliche Auswirkung der pränatalen Marihuanaexposition auf die Neuroentwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen weiter erhellen, sagen die Forscher.
„Die Evidenzbasis für die gesundheitlichen Folgen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft für Mutter und Kind ist robuster als bei vielen anderen Substanzen. Obwohl es theoretisch möglich ist, dass Cannabis die neurologische Entwicklung beeinträchtigt, haben Humandaten aus vier prospektiven Kohorten keine langfristigen oder langanhaltenden bedeutsamen Unterschiede zwischen Kindern, die in utero Cannabis ausgesetzt waren, und solchen, die dies nicht waren, festgestellt.
Der vollständige Text der Studie mit dem Titel „Neurodevelopmental outcomes in children after prenatal exposure“ erscheint in „Pediatric and Perinatal Epidemiology“.
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