Der Bundesrat hat angekündigt, die Steuervorteile beim Kapitalbezug aus der zweiten und dritten Säule des Schweizer Vorsorgesystems abzubauen. Das sorgt für heftige Reaktionen und Verunsicherung in der Bevölkerung. Eine Vernehmlassung zum Thema startet voraussichtlich im Januar 2024 und soll zeigen, wie sich die relevanten Parteien und Verbände zu den geplanten Massnahmen stellen.
Das Schweizer Vorsorgesystem beruht auf drei Säulen: AHV, berufliche Vorsorge und Eigenverantwortung.Im soeben angebrochenen Jahr wird speziell ein Vorschlag zum Schweizer Vorsorgesystem für Diskussionen sorgen: Die Steuervorteile beim Kapitalbezug aus der zweiten und dritten Säule sollen abgebaut werden. So zumindest lautet die Ankündigung des Bundesrates vom September 2024. Damals informierte er über ein ganzes Paket von Massnahmen zur Entlastung des Bundeshaushalts.
Dabei sorgte die Ansage zur den Steuern beim Kapitalbezug für heftige Reaktionen und für Verunsicherung: Lohnt sich das Sparen, gerade in der dritten Säule, oder Pensionskasseneinkäufe überhaupt noch? Ja, wenn man die Steuerersparnisse aufgrund von Einzahlungen sowie den Bedarf einer gesicherten Existenz im Alter bedenkt. Blickt man hingegen auf den Kapitalbezug, so bleibt ein Fragezeichen - bis auf Weiteres. Klarheit wird sich allerdings bald abzeichnen. Voraussichtlich noch im Januar startet eine Vernehmlassung zum Entlastungspaket, die rund drei Monate dauert. Sie wird zeigen, wie sich die relevanten Parteien und Verbände zu den avisierten Massnahmen stellen - und inwiefern die Beseitigung der Steuervorteile beim Bezug von Vermögen aus dem Vorsorgesystem politisch machbar ist. Nach Angaben des Finanzdepartements wird das Paket dem fakultativen Referendum unterstehen, sodass das Volk zustimmen und ablehnen kann. Ein Inkrafttreten wird ist dann gegebenenfalls 2027 möglich. Bereits umgesetzt wird das höhere Rentenalter - auch bezeichnet als: Referenzalter - für Frauen. Es soll schrittweise von 64 auf 65 erhöht werden. Schrittweise heisst: Zwischen 2025 und 2028 steigt das Referenzalter der Frauen, die nach 1960 zur Welt kamen, pro Jahr um drei Monate, sodass es anschliessend bei 65 Jahren liegt. Für das soeben angebrochene Jahr heisst das: Eine 1961 geborene Frau wird im Erwerbsleben bleiben, bis sie 64 Jahre und 3 Monate alt is
Vorsorgesystem Steuervorteile Kapitalbezug Finanzdepartement Referendum
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Der Zamboni: Der Star der Eishockey-StadienDer Zamboni ist ein unverzichtbares Gefährt für Eishockey-Stadien. Vom Rasenmäher inspiriert, sorgt er für eine glatte Eisfläche, die für Schlittschuhlaufen und Eishockey-Spiele unerlässlich ist. Der Begriff Zamboni ist zu einem Synonym für Eismaschinen geworden und genießt Kultstatus in Nordamerika.
Weiterlesen »
«Mit Shaqiri ist der FCB im Meisterrennen» – «Lugano bleibt der Favorit»: Die Halbzeit-Bilanz der SaisonIn der Super League ist in der Winterpause alles sehr eng zusammen. Im Podcast debattieren die Experten darüber, wie die Situation beim FC Basel, FC Luzern und beim FC St. Gallen ist.
Weiterlesen »
Gerresheimer schließt Akquisition der Blitz LuxCo Sarl, der Holdinggesellschaft der Bormioli Pharma...Düsseldorf (ots) - - Komplementäres Produktportfolio und breite Abdeckung mit Produktionsstandorten in Europa - Stärkung der Marktposition als Komplettanbieter für die...
Weiterlesen »
– der BaZ-Podcast: Heilsarmee Kleinbasel: Sie sind Offiziere in der friedlichsten Armee der WeltGlaube, Nächstenliebe, praktische Hilfe: Joelle Catalanotto und Marcio Diaz berichten über die Arbeit der Heilsarmee – und ihr Leben davor.
Weiterlesen »
Ist Olaf Scholz der schlechteste Kanzler in der Geschichte der Bundesrepublik?Heute Nachmittag stellt sich der Sozialdemokrat der Vertrauensfrage, Ende Februar dürfte es Neuwahlen geben. Scholz’ Kanzlerschaft wird wohl als eine der glanzlosesten in die Annalen eingehen.
Weiterlesen »
Fussball der Frauen in der Schweiz: Vor der EM noch Luft nach obenEin halbes Jahr vor der Europameisterschaft im eigenen Land kämpfen Schweizer Fussballspielerinnen noch um bessere Bedingungen. Die Entwicklung im Frauenfussball zeigt Fortschritte, aber die Professionalität ist noch nicht flächendeckend erreicht.
Weiterlesen »