Der Familiengartenverein Steinhausen hat sein Vereinslokal in ein gemütliches Stübli mit Veranda und Garten umgewandelt, das sich als sozialer Treffpunkt für die Gemeinde erweist. Fünf neue ehrenamtliche Wirte, darunter drei leidenschaftliche Schrebergärtner, sorgen für eine gemütliche Atmosphäre und bieten den Steinhausern ein abwechslungsreiches Programm.
Der Familiengartenverein Steinhausen betreibt nicht nur ein Areal mit Schrebergärten mitten im Dorf, sondern hat auch sein Vereinslokal in den vergangenen Jahren zu einem schmucken Stübli mit Veranda und Garten ausgebaut. Jeweils mittwochs darf dort einkehren, wer immer vorbeispaziert.Peter Schwab und Roland Peer sind zwei der fünf neuen, freiwilligen Wirte des Garten stübli s Steinhausen , in welchem alle willkommen sind.
Einmal in der Woche Wirt, Serviceverantwortlicher und Gastgeber in Personalunion zu sein, obschon einen das Leben sonst vielleicht in ganz anderer Richtung fordert, das könnte eine interessante Herausforderung sein. Wenn man pensioniert ist, erst recht. Das dachten sich fünf illustre Steinhauser, von denen drei zudem leidenschaftliche Schrebergärtner und Mitglieder des Familiengartenvereins Eschfeld Steinhausen sind. Sie übernahmen kurzerhand das Gartenstübli an der Bannstrasse 30, als dessen bisheriges Wirtepaar David und Anita Paravicini per Ende letzten Jahres von diesem Amt zurücktrat.Peter Schwab, Pensionär und langjähriger Steinhauser Mittagstisch-Koch, sowie Michael König, Hauswart und Wasserchef des Gartenvereins, sind seit Januar 2025 die Winterwirte des Gartenstüblis. «Das heisst, sie sind von November bis April zuständig», erklärt der neue Stüblichef Roland Peer, der seinerseits die Gesamtverantwortung trägt und als Vorstand auch das Bindeglied zwischen Stüblibetrieb und Verein darstellt. Vermietet wird das Lokal an Mitglieder und Freunde des Vereins. «Im Sommer, von Mai bis Oktober, sind die Sommerwirte und Pensionäre Roland Staub und Ivo Studer zuständig», fährt er fort. Essen gibt es im Gartenstübli auch als Take Away: Koch Peter Schwab hat für Kundin Carina Brüngger eine Portion Gulasch abgefüllt.Seit Jahren betreibt Roland Peer, ehemaliger Koch und heutiger Fachlehrer bei der SBB, einen eigenen Pflanzplatz im Familiengarten Eschfeld. «Es ist so schön, sich aus dem eigenen Garten bedienen zu können. In zwei Minuten bin ich da», schwärmt er. Peer schätzt die Ruhe, die der Familiengarten ausstrahlt. «Er ist wie eine grüne Oase mitten im Dorf.» Diese privilegierte Lage erfordere natürlich auch viel Rücksicht gegenüber den Anwohnenden. «Um 22 Uhr herrscht Ruhe, und beim Grillieren versuchen wir, niemanden durch Rauchemissionen zu stören.» Sowohl der Pensionär Peter Schwab (links) als auch der SBB-Fachlehrer Roland Peer haben Koch-Erfahrung.Auch die Gemeinschaft mit den anderen Vereinsmitgliedern liegt dem Hobbygärtner am Herzen. «Wir tauschen gegenseitig Gartentipps und unsere Ernte aus. Manche haben vielleicht einen Überfluss an Zucchini, andere an Bohnen oder Kohlrabi, am Ende hat jeder von jedem Gemüse.» In gemeinsamer Fronarbeit werden die Wege und allgemeinen Gartenbereiche rund ums Stübli sowie das Gebäude selbst unterhalten. Wer Hilfe braucht, auch im eigenen Garten, fragt seine Nachbarn.Als sozialen Treffpunkt versteht der neue Stüblichef das Vereinslokal. «Wir betreiben kein Restaurant im eigentlichen Sinn und wollen der örtlichen Gastronomie keineswegs Konkurrenz machen.» Das Lokal stehe allen offen, die am Mittwochnachmittag vorbeispazieren würden. «Wir möchten als Verein über den Familiengarten hinaus einen gesellschaftlichen Beitrag zum Miteinander in der Gemeinde Steinhausen leisten», betont Peer. «Oft entstehen an diesen Nachmittagen angeregte Gespräche oder Spielrunden.»Bild: Stefan Kaiser (Steinhausen, 5. 2. 2025) Auch Jahrgängerklubs halten regelmässig ihre Treffen im Stübli ab. «Zudem gibt es mehrere Themenabende pro Jahr, an denen Mitglieder des Gartenvereins ihre Spezialität kochen, zum Beispiel Fischknusperli, portugiesische, Südtiroler oder Appenzeller Spezialitäten. Auch die Steinhauser Bevölkerung kann daran teilnehmen.» Die Daten seien jeweils auf der Eingebürgert habe sich ferner ein Weihnachtsfest für Alleinstehende, unterstützt von den örtlichen Kirchen. An diesen bewährten Traditionen wollen Roland Peer und sein Team festhalten. Auch über neue Veranstaltungsreihen denken er und seine Kollegen nach. «Im April wissen wir mehr.
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