Das 200-jährige Stahlwerk in Gerlafingen kämpft um seine Existenz. Der Bund soll dem Unternehmen unter die Arme greifen. Der SVP-Nationalrat Christian Imark ist gerührt, der Deal sorgt für politische Debatte.
Das 200-jährige Stahlwerk im solothurnischen Gerlafingen kämpft ums Überleben. Nun soll der Bund dem Unternehmen im Besitz eines schwerreichen Italieners unter die Arme greifen. SVP-Nationalrat Christian Imark rührt das zu Tränen. Warum lässt ausgerechnet die Stahlindustrie hartgesottene Politiker weich werden? Und was hat Albert Rösti mit dem Deal zu tun?Das Stahlwerk von Gerlafingen gehört Antonio Beltrame, einem Multimillionär aus Italien. Bloss: Es rentiert nicht, es droht Stellenabbau.
Auf dem Spiel steht eine über 200-jährige Firmengeschichte, Hunderte Jobs und - je nach Sichtweise - die Versorgung der Schweiz mit Stahl. Einer der ältesten Industriebranchen der Schweiz droht ein Swissair-Moment. Doch nun tobt ein heftiger Kampf um die Zukunft des Stahlwerks. Die politische Debatte, ob sich der Staat für die Rettung von Stahl Gerlafingen engagieren muss, läuft seit Monaten heiss. Eine Mehrheit es Nationalrats findet nun: Ja, das soll der Bund! Es ist ein Etappensieg für Gerlafingen, der Nationalrat Christian Imark im Bundeshaus zu Tränen rührt. Warum aber engagiert sich für die Stahlarbeiter just ein SVP-Nationalrat, ein Vertreter jener Partei also, die sonst stets nach weniger Staat ruft? Welche Rolle spielt Energieminister Albert Rösti in der Strategie der bestens vernetzten Gerlafingen-Lobbyisten? Und warum soll plötzlich auch anderen Werken in der Schweiz unter die Arme gegriffen werden
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