SRF streicht «Gesichter und Geschichten» - Möglicher Grund: Die Leiterin gilt als Rebellin

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SRF streicht «Gesichter und Geschichten» - Möglicher Grund: Die Leiterin gilt als Rebellin
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Der Schweizer Rundfunk (SRF) streicht das Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» aus dem Programm. Die Entscheidung, die im Rahmen einer überraschenden Sparmaßnahme getroffen wurde, stieß bei den Verantwortlichen am Leutschenbach auf Verwunderung. Als möglicher Grund für die Abschaffung wird die Person der Leiterin Paola Biason genannt, die sich in der Vergangenheit für ihre kritische Haltung gegenüber Entscheidungen der SRF-Geschäftsleitung bekannt gemacht hat.

SRF , im Rahmen einer überraschenden Sparmaßnahme , hat die Einstellung des Gesellschaftsmagazins «Gesichter und Geschichten» (G & G) für den kommenden Sommer bekannt gegeben. Das 20-minütige Format, das seit 20 Jahren im Vorabendprogramm des Schweizer Fernsehens zu sehen war, wurde zuvor in «Glanz & Gloria» umbenannt und widmete sich zunächst Prominenten, später auch gesellschaftlichen Entwicklungen.

Die Entscheidung stieß bei den Verantwortlichen am SRF-Hauptquartier im Norden Zürichs auf Verwunderung, da zunächst lediglich eine längere Pause für das kommende Sommerhalbjahr in Aussicht gestellt wurde. Zwar sind die Einschaltquoten von «G & G» zwar nicht besonders hoch, sie sind aber stabil. Im vergangenen Jahr erreichte die Sendung im Durchschnitt 122'000 Zuschauer, im Jahr 2022 waren es 126'000. Diese stabile Quote bedeutet jedoch, dass die Zuschauerschaft massiv überaltert ist. Das Format wird vor allem von Rentnerinnen und Rentnern verfolgt. SRF-Chefin Nathalie Wappler begründet die Abschaffung mit der Notwendigkeit, ein ausgeglichenes Budget zu erreichen und die digitale Transformation voranzutreiben. Wappler betont die finanzielle Belastung durch rückläufige kommerzielle Einnahmen, die Reduktion des Teuerungsausgleichs auf die Medienabgabe sowie steigende Kosten für IT und Technologie. Einige Beobachter vermuten, dass die Einstellung des Formats mit der Person der Leiterin Paola Biason in Verbindung steht. Biason gilt als Kaderfrau, die sich nicht ducken lässt, wenn ihr die Entscheidungen der SRF-Geschäftsleitung wenig durchdacht erscheinen. Die Redaktion von «Gesichter und Geschichten» arbeitet zudem kostenbewusst. Für eine Sendung werden 17'000 Franken aufgewendet, was ausgesprochen wenig ist. Die Streichung von «G & G» entzieht traditionellen Unterstützern des SRF eine Plattform.

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