Speziesismus: Neue Begriffe für mehr Tierschutz

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Speziesismus: Neue Begriffe für mehr Tierschutz
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Der Artikel beleuchtet den Begriff Speziesismus und dessen Bedeutung für den Tierschutz. Er zeigt auf, wie Redewendungen Tiere herabwürdigen und diskriminieren. Es werden neue Begriffe eingeführt, wie Ableismus und Speziesismus, die auf die Diskriminierung verschiedener Bevölkerungsgruppen aufmerksam machen.

Viele neue Trends von der Low-Carb-Ernährung über Vanlife bis zur Work-Life-Balance werden gar nicht mehr übersetzt. Eine weitere starke Veränderung ist das Bemühen um Inklusion. Dieses drückt sich vor allem durch die geschlechtergerechte Sprache aus. Die allgemein als Gendern bezeichnet wird – und damit einen weiteren unübersetzten Anglizismus liefert. Diese Auch Sprüche wie «Du blöde Sau» diskriminieren Tiere, klagt der Tierschutz .

- Depositphotos Auch auf die Diskriminierung anderer Bevölkerungsgruppen wurde mit neuen Begriffen reagiert: Ableismus bezeichnet beispielsweise von Menschen mit einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung, die bewusst oder unbewusst ausgeschlossen werden. Mit Speziesismus ist nun ein weiterer Ausdruck hinzugekommen, der das Bewusstsein für mehr Tierschutz wecken will. Gemeint ist die Erhebung der Spezies Mensch über andere Tiere. Beispiele für den sogenannten Speziesismus sind Redewendungen, über die kaum jemand nachdenkt: die dumme Kuh oder der dumme Affe als Beleidigung für andere Menschen zum Beispiel. dumm sind. Ein ähnliches bekanntes Beispiel ist der sture Esel: Esel sind auch nicht sturer als andere Tierarten. Andere Redewendungen zeigen die oft gedankenlose Brutalität gegenüber Nutztieren auf. Wer noch eine Rechnung mit jemandem offen hat, noch ein Hühnchen mit ihm rupfen. Wer zwei Dinge auf einmal erledigen kann, der schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Die meisten Vorschläge radikaler Tierschützer stossen bei der Allgemeinheit jedoch eher auf Heiterkeit. So soll eine Überraschung nicht mehr damit umschrieben werden, die Katze aus dem Sack zu lassen. Stattdessen könnte eine vegane Calzone aufgeschnitten werden. Und statt das Hühnchen zu rupfen, könnten Weinblätter gerollt werden. Allerdings sind sich selbst die Tierschützer darüber im Klaren, dass sie die Sprache nicht permanent umgestalten können. Sie sehen darin eher einen Denkanstoss für mehr Tierschutz. Vielen Menschen ist gar nicht klar, wie sehr diese Redewendungen Tiere oft herabwürdigen. Dies eint den Speziesismus mit anderen Formen der Diskriminierung wie Tierschutz: Speziesismus ist nichts Neues Der Begriff Speziesismus ist keine neue Erfindung unserer Zeit. Er wurde 1970 von Richard Ryder geprägt, einem britischen Psychologen. Zu dieser Zeit wurde erstmals das Bewusstsein für den Tierschutz geschärft und der gedankenlose Umgang der Menschen mit Nutztieren. Mit der Jahrtausendwende fand das Konzept des Speziesismus dann verstärkt Verbreitung unter radikalen Tierschützern weltweit. Das neue Bewusstsein für abwertende tierische Redewendungen wiederum gehört zur Ökolinguistik. Dieser Teil der Sprachwissenschaften beschäftigt sich mit dem Einfluss des Sprachgebrauchs auf das menschliche Denken. Dieses zeigt: Es kann sich durchaus lohnen, sanft und vor allem ohne Verbote auf die Sprache einzuwirken – und Bewusstsein zu wecken

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