Bis zu drei Jahre warten Eltern auf einen Termin für ihr Kind bei der kantonalen Autismusberatungsstelle. In der Regelschule fehlt oft das nötige Fachwissen. Das sei unhaltbar, kritisieren Politikerinnen und Politiker von links bis rechts.
SP-Grossrätin fordert mehr Angebote für autistische Kinder überall im Aargau – so reagiert der Kanton
Politikerinnen und Politiker von links bis rechts haben das Problem erkannt. Kurz nach reichten neun Grossratsmitglieder aus allen Fraktionen einen Vorstoss ein, in dem sie fordern, dass der Kanton eine ganzheitliche Strategie zur Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen erarbeitet. Dabei sollen die bestehenden Angebote geprüft und neue geschaffen werden – für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrpersonen und Eltern.
Anders sieht es in den Nachbarkantonen aus: In Zürich und Solothurn gibt es bereits Kompetenzzentren für Autismus. Diese sind interdisziplinär ausgerichtet, sie unterrichten, bieten aber auch Beratungen und Weiterbildungen an. So ein Angebot brauche es dringend auch im Aargau, sagt Binder-Meury.
Für Carole Binder-Meury ist klar, dass zusätzlich schnellere Lösungen gefunden werden müssen. An der Kreisschule Unteres Fricktal will sie deshalb bis zum nächsten Schuljahr ein schulinternes Angebot für Kinder mit Autismus aufbauen. Ihre Vision: ein separater Schulraum mit Betreuung, in den sich die Kinder zurückziehen können, wenn es ihnen im normalen Unterricht zu viel wird. Die Planung mit Heilpädagoginnen hat jedoch gerade erst begonnen.
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