Der aktuelle Bericht vom Schweizer Aktienmarkt und ein Überblick über die wichtigsten Geschehnisse an Wallstreet, den asiatischen Börsen sowie den Devisen- und den Rohstoffmärkten.
Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstagvormittag etwas fester. Allerdings verdankt der SMI den Zugewinn zum grössten Teil den Avancen der Richemont-Aktien. Zwar habe sich die Stimmung nachvom Vortag aufgehellt. Auch sei der Start in die US-Bilanzsaison mit den erfreulichen Abschlüssen einiger Grossbanken geglückt und die Zinssorgen hätten sich dank des Rückgangs der Rendite der US-Treasury Bonds wieder beruhigt.
Die SMI-Riesen Roche und Nestlé belasten dagegen den Markt. Novartis ist kaum verändert.. Das Unternehmen spürt die Auswirkungen der stark rückläufigen Bauindustrie in Europa weiter. Damit wurden die in Erwartungen der Analysten «nur» erfüllt. Zudem vermissten diese einen klaren Ausblick.seine mittelfristigen Ziele für 2025 nach vorläufigen Angaben ein Jahr früher erreicht als geplant.
Marktbeobachter sprachen zudem von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Zur Wochenmitte hatten Aussagen der Internationalen Energieagentur noch für deutlichen Auftrieb am Ölmarkt gesorgt. Zeitweise erreichte die Notierung für Brent-Öl aus der Nordsee den höchsten Stand seit Juli. Der Interessenverband geht im jüngsten Monatsbericht davon aus, dass der Überschuss an Rohöl in diesem Jahr geringer als bisher gedacht ausfallen dürfte.
Auch die ZKB hebt das frühzeitig erreichte Margenziel und die Rückkehr zu einer positiven Preisentwicklung hervor. Der Backwarenhersteller bleibe trotz einer leicht enttäuschenden Umsatzentwicklung auf Turnaround-Kurs, so der zuständige Analyst.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
In den USA hatte sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres zwar wie erwartet verstärkt. Doch die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtige Kernrate war überraschend leicht gesunken. Das minderte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed 2025 ihren Zinssenkungskurs stoppen könnte. Positiv sei auch die Einigung auf eine Waffenruhe in Gaza.
«Lange sah es so aus, als würde die Bank of Japan erst einmal die Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik abwarten», fügte Fondsmanager Thomas Altmann von der Fondsgesellschaft QC Partners hinzu. «Doch jetzt liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in der kommenden Woche bei 81%. Vor einer Woche waren das noch 41%.»
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,56 Prozent höher bei 11’848,09 Punkten. Alle 20 SMI-Werte ausser Geberit notieren fester. Derweil wird das Dollar/Franken-Paar kaum verändert zu 0.9127 gehandelt. Das Euro/Franken-Paar kostet dagegen mit 0.9387 minimal weniger als am Vorabend mit 0.9395.
Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 1,65% auf 43’221,55 Punkte. Der jüngst im Vergleich zum Dow eher schwächere Nasdaq 100 zog um 2,31% auf 21’237,85 Punkte an, angeführt von den 8% höheren Anteilen des E-Autobauers Tesla . Der marktbreite S&P 500 legte um 1,83% auf 5949,91 Zähler zu. Das mittelfristige Chartbild hellte sich damit für die Indizes auf.
Goldman Sachs profitierte beim starken Ergebnisanstieg vor allem vom Gewinneinbruch im Jahr davor. Mit einem Zuwachs von 6% führten Goldman den Leitindex Dow an. Citigroup stiegen um 6,5%. Die Analysten der UBS sahen vor allem im 20 Mrd. $ schweren Aktienrückkaufprogramm einen starken Kurstreiber. Gefragt waren auch Geberit , die am morgigen Donnerstag ihren Umsatz 2024 bekanntgeben werden. Auch zinssensitive Wachstumswerte wie Straumann , Logitech und VAT zogen nach Publikation der US-Daten klar an.
Am breiten Markt fielen Temenos mit Gewinnen auf. Der Softwarehersteller konnte die drittgrösste rumänische Bank, CEC Bank, als neue Kundin gewinnen. An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
Die US-Konsumentenpreise sind im Dezember zwar kräftig um 0,4% gegenüber dem Vormonat gestiegen. Ohne die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise betrug der Anstieg der sogenannten Kernrate jedoch nur moderate 0,2%. Die Kernrate dürfte damit ihren Abwärtstrend wieder aufgenommen haben, heisst es am Markt. Die US-Notenbank dürfte daher ihre Leitzinsen weiter senken, allerdings voraussichtlich klar langsamer als bisher.
In den USA hatte sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres wie erwartet verstärkt. Die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtige Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel war allerdings überraschend leicht gesunken. Das minderte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed 2025 ihren Zinssenkungskurs stoppen könnte oder perspektivisch vielleicht sogar den Leitzins anheben muss.
Auftrieb für riskante Anlagen wie Bitcoin und auch Aktien kam von Seiten der US-Inflation. «An den Märkten dürfte man beruhigt sein, dass die Inflationsrate im Rahmen der Erwartungen ausfiel und die Kernteuerung sogar etwas nachgegeben hat», sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.
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