Trotz Verfahrens wegen Schändung: Der Rechtsdienst in Filippo Leuteneggers Schulamt gewichtete den Datenschutz höher als den Schutz der Kinder an der Behindertenschule SKB.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieTrotz Verfahrens wegen Schändung: Der Rechtsdienst in Filippo Leuteneggers Schulamt gewichtete den Datenschutz höher als den Schutz der Kinder an der Behindertenschule SKB.Mitarbeitende an der Behindertenschule hätten den Sextäter beaufsichtigen sollen – doch sie wussten aus Datenschutzgründen nicht, was ihm vorgeworfen wurde.
Das Stadtzürcher Schulamt stellte den Mann zunächst frei – doch schon drei Monate später durfte er wieder an der SKB arbeiten, wieim Dezember publik machte. Selbst ein Schuldspruch des Bezirksgerichts Zürich änderte daran nichts. Erst als das Urteil mit einem Entscheid des Bundesgerichts im Jahr 2022 rechtskräftig wurde, wurde er auch an der SKB entlassen.
Das Schulamt sagt, diese Darstellung sei falsch. Schon der Name der Schule stelle klar, welche Kinder sie besuchen. In der Antwort an den Gemeinderat klingt es etwas anders: Darin kündigt der Stadtrat an, künftig würden einzelne Mitarbeitende im Rechtsdienst «besonders für die Situation vulnerabler Kinder und Jugendlicher sensibilisiert».
Zum einen, weil der Mann fortan im Schulbus eingesetzt wurde. Dort war zwar jeweils eine zweite Person dabei. Nur sass diese am Steuer, während der Mann mit den Kindern allein hinten im Bus war. Er unterstützte sie beim Ein- und Aussteigen, schnallte sie im Bus an und half ihnen, wenn es während der Fahrt ein Problem gab.
Dieses als «Grooming» benannte Vorgehen ist ein bekanntes Handlungsmuster von Sexualstraftätern, die es auf Kinder und andere schutzbedürftige Personen abgesehen haben. Eine Fachstelle hätte das Schuldepartement darauf hinweisen können. So aber waren sich «die Verantwortlichen dieser Gefahr nicht oder zu wenig bewusst», wie der Stadtrat schreibt.
Doch der Rechtsdienst blockte monatelang ab – Datenschutz. Laut dem Schlussbericht des Ombudsmannes fanden die Eltern bei der Schulleitung zwar Verständnis. Doch der Rechtsdienst habe eine «abweisende und formalistische Haltung» eingenommen, von der sich die betroffenen Eltern «vor den Kopf gestossen fühlten».Auch diesbezüglich hat die Stadt ihre Haltung inzwischen geändert.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Palästina-Demo an Uni Zürich: Stadtpolizei gibt Fehler zuDie Stadtpolizei Zürich hat rechtswidrige Massnahmen bei einer Palästina-Demo an der Uni Zürich eingeräumt.
Weiterlesen »
Verfahren gegen Muri wegen Abwasser in Aare eingestelltMuri bei Bern wird vom Vorwurf, unrechtmässig Abwasser in die Aare eingeleitet zu haben, entlastet.
Weiterlesen »
Drogenkurier am Flughafen Zürich mit 3 Kilogramm Kokain festgenommenDie Kantonspolizei Zürich hat am Freitagnachmittag einen 67-jährigen Spanier am Flughafen Zürich festgenommen. Der Mann reiste von Puerto Plata in der Dominikanischen Republik nach Zürich und wollte am nächsten Tag nach Reykjavik weiterreisen. Bei der Kontrolle des Transitgepäcks stellten Mitarbeitende des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit einen Koffer mit doppeltem Boden fest, in dem sich rund drei Kilogramm Kokain befanden.
Weiterlesen »
Chouiar trotz Penalty-Aussetzer mit Topspiel: Der Statistikreport für das Spiel FC Zürich gegen FC BaselBallbesitz, Pässe, Zweikämpfe und Expected Goals: Hier finden Sie die wichtigsten Daten und Fakten zur Partie FC Zürich gegen FC Basel für die beiden Teams und jeden Spieler.
Weiterlesen »
Julius Bär: Benko-Nachspiel mit Finma-Verfahren und StellenverlustenJulius Bär steht nach dem Benko-Debakel vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Finanzmarktaufsicht Finma hat ein Verfahren wegen der risikoreichen Kredite an René Benko eingeleitet. Die Bank wird 2025 rund 400 Stellen streichen, um Kosten zu senken. Das Aktienrückkaufprogramm wird ausgesetzt, da die Kapitalreserven knapp sind. Der neue CEO Stefan Bollinger will die Bank disziplinierender und unternehmerisch bewusster führen.
Weiterlesen »
Kostenlose Wegweisung kostet 165'000 Franken und Verfahren wird kompliziertUlrich K. musste 165'000 Franken für die Wegweisung eines Mitarbeiters zahlen. Da er keinen festen Wohnsitz mehr besitzt, wird das Verfahren kompliziert. Gleichzeitig bereitet sich das FCSG auf ein Heimspiel gegen den Tabellenführer vor. Die ARA Au in St.Gallen wird zur zentralen Kläranlage für mehrere Gemeinden in der Region.
Weiterlesen »