Konsumentinnen und Konsumenten sind in Sachen Bio sehr sensibel. Kommt hinzu, dass in der Schweiz für Bio-Lebensmittel sehr viel Geld ausgegeben wird. «Kassensturz» ist auf dem Bio-Bauernhof und im Labor und zeigt, was für Erwartungen mit «Bio» geweckt werden – und was dann auf dem Teller landet.
Bio gilt als gesund und verkauft sich gut: Lag der Umsatz 2019, vor Corona, laut Bio Suisse bei rund 3,2 Milliarden Franken, so waren es 2022 3,8 Milliarden Franken. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz lassen sich die Knospe auf ihren Lebensmitteln also etwas kosten.
Diabetes, Übergewicht und KrebsDie Ultraverarbeitung ist ein Verfahren, das seit den 1980er Jahren von der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Es werden Zusatzstoffe, Aromen, Konservierungsstoffe hinzugefügt. Und: Durch industrielle Prozesse wie Cracking, Ultrafiltration oder Extrusion werden Lebensmittel verändert. Das Ziel: ein Lebensmittel chemisch oder mechanisch so weit zu zerstören, dass es anschliessend normiert wieder aufgebaut werden kann.
Bio-Label auf hochverarbeiteten Produkten?Anthony Fardet ist Spezialist für Ultra-Verarbeitung. Der Forscher am französischen Institut für Agrar- und Ernährungsforschung Inrae sagt: «Man muss auf die Zutatenliste schauen. Sie ist das entscheidende Kriterium für die Qualität des Lebensmittels.» Anzeichen für Hochverarbeitung seien beispielsweise Aroma-Stoffe, dann kosmetische Zusatzstoffe, die Geschmack, Farbe oder Textur veränderten.
Frische Produkte und selber kochenUrs Gfeller ist Bio-Bauer im Kanton Waadt. Früher war er an der Ausarbeitung der Richtlinien von Bio-Suisse beteiligt. Deren Knospe ist das wohl bekannteste Bio-Gütesiegel der Schweiz. «Da Bio einen Aufschwung erlebt, gibt es immer mehr grosse Produzenten, die ihre Interessen durchsetzen wollen.
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