Am Aufstieg (und Fall) des FDP-Nationalrats Simon Michel lässt sich die europapolitische Misere des Freisinns festmachen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSelten ist ein Greenhorn in Bern so selbstbewusst – andere sagen: so anmassend und weltfremd – aufgetreten. Der Solothurner FDP-Nationalrat Simon Michel.
Wer jetzt als «Liberaler» noch die Nähe zur EU sucht, wer hinnimmt, dass ein wesentlicher Teil unserer Wirtschaftspolitik in Brüssel gemacht werden soll, von unliberalen Funktionären ausgeheckt und ungewählten Kommissaren durchgesetzt, der betreibt keine «liberale» Politik, selbst wenn er das ehrlich meinen mag. Er betreibt das Geschäft der Etatisten. Doch es geht nicht um Michel.
Im Glauben, einen Mittelweg zwischen Beitritt und Alleingang gefunden zu haben, setzte die FDP auf den bilateralen Weg. Zu Recht. Das ist eine Erfolgsgeschichte – abgesehen von der Zuwanderung, die ausser Rand und Band geraten ist und dringend der Steuerung bedarf.
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