Epileptischer Anfall, Herzstillstand, Hodenkrebs: Jeremy Vollenweider hat mehrere schwere Schicksalsschläge überwunden. Heute ist er so stark wie nie.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEs heisst, er sei ein Verteidigungskünstler. Ein Schwinger, der sich aus den unmöglichsten Situationen befreien könne. Was im Sägemehl gilt, lässt sich aufs Leben übertragen: Jeremy Vollenweider weiss sich zu wehren. Er hat die härtesten Kämpfe gewonnen – jene gegen den Tod.
Auf der Matte liegend, wird sein Körper von Krämpfen befallen, von oben bis unten läuft er blau an. Vollenweider erleidet einen epileptischen Anfall, das Herz schlägt nicht mehr. Der Defibrillator wird angehängt und der Sportler beatmet, Trainer, Kollegen und selbst die Rettungssanitäter befürchten das Schlimmste. Rund eine Minute lang ist kein Puls fühlbar, aber Vollenweider kann wiederbelebt werden.
Zu spät ist Vollenweider zum Arzt gegangen, lange glaubt er, der Bluterguss stamme von Zusammenstössen beim Kämpfen. Auf dem Ultraschallbild ist der eine Hoden komplett schwarz, Ableger haben sich im Hals, in der Lunge und in den Lymphknoten gebildet. «Es war eins vor zwölf», sagt Vollenweider, «länger hätte ich nicht mehr warten können.»
Die Krebsdiagnose habe ihn weitaus stärker beschäftigt als der Herzstillstand, sagt der Athlet, gerade weil ihn die Angst beschlich, nie Nachwuchs bekommen zu können. Vollenweider mag Kinder, schon lange ist er als Jugendtrainer aktiv. Mittlerweile weiss er, dass es noch immer klappen könnte, vor den Behandlungen hat er Spermien einfrieren lassen.Vollenweider gilt als Stehaufmann in der Schweizer Kampfsportszene.
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