Festivals von St. Gallen bis Nyon wollen nicht auf Tabaksponsoring verzichten. Das Parlament will Ausnahmen beschliessen. Doch diese verstossen gegen Verfassung und Volkswillen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieKinder und Jugendliche dürfen in der Schweiz nicht mehr mit Tabakwerbung konfrontiert werden. Das hat die Stimmbevölkerung entschieden, als sie der Initiative «Kinder ohne Tabak» deutlich zustimmte. Doch mit der Umsetzung harzt es.
Dies, obwohl die Kommission vorgängig eine Expertise durch das Bundesamt für Justiz erhielt, gemäss der die weitere Zulassung des Tabaksponsorings «nicht verfassungskonform» ist. Das «Gesamtpaket», das den Festivalbesuchern in den gesponsorten Zonen angeboten werde, habe einen «indirekten Werbeeffekt zur Folge, der auch Minderjährige erreicht», so das Bundesamt für Justiz.
Heitere-Festivalleiter Christoph Bill will nicht auf Tabaksponsoren verzichten, da diese Einnahmen ebenso wie jene der anderen Sponsoren den Festivalbetrieb ermöglichten.Der Jugendschutz ist seiner Ansicht nach gewährleistet, weil die Zigarettenmarke von aussen nicht sichtbar sei und am Eingang zum Village eine Alterskontrolle stattfindet. Bill sieht das Tabak-Sponsoringverbot als Teil einer Entwicklung, die weitere Verbote nach sich ziehen könnte.
Die Initianten kritisieren neben der Ausnahmeregelung fürs Sponsoring noch weitere Beschlüsse, die gegen den Initiativtext verstossen. So wollen Ständerat und Nationalratskommission weiterhin mobiles Verkaufspersonal für Tabakprodukte an öffentlich zugängliche Orten zulassen, auch wenn Letztere von Minderjährigen besucht werden können. Auch diese Regelung erachtet das Bundesamt für Justiz als verfassungswidrig.
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