Gemäss dem Nachrichtendienst hat sich die terroristische Bedrohung der Schweiz noch akzentuiert. Er beschreibt in seinem Lagebericht, wie russische und chinesische Spione in der Schweiz arbeiten – und weshalb Russland im Krieg gegen die Ukraine die besseren Karten hat.
Gemäss dem Nachrichtendienst hat sich die terroristische Bedrohung der Schweiz noch akzentuiert. Er beschreibt in seinem Lagebericht, wie russische und chinesische Spione in der Schweiz arbeiten – und weshalb Russland im Krieg gegen die Ukraine die besseren Karten hat.Einmal pro Jahr präsentiert der Nachrichtendienst des Bundes seinen Lagebericht zur Sicherheit in der Schweiz. Wir präsentieren die wichtigsten Erkenntnisse.
Die Ukraine wiederum habe sowohl bei der Rekrutierung von Soldaten wie auch beim Waffennachschubprobleme. Sie bleibt abhängig von westlicher Hilfe – allen voran aus den USA. Doch dort wiederum droht die Wahl von Donald Trump und damit ein Richtungswechsel in der Aussenpolitik. Zudem rechne Russland mit einer zunehmenden Kriegsmüdigkeit in Europa.
Bei der Rekrutierung von Einzeltätern hilft die starke Verbreitung dschihadistischer Propaganda im Cyberraum. Das begünstige Radikalisierungsprozesse und spiele als Inspirationsquelle für Gewalt eine wichtige Rolle. Auch in der Schweiz verbreiten Sympathisanten ihre Unterstützung über die sozialen Medien und verbreiten dschihadistische Ideen. Zudem fallen sie auch mit logistischer und finanzieller Unterstützung auf.
In der Schweiz befinden sich zahlreiche lohnende Spionageziele, wie internationale Organisationen, führende Forschungsinstitutionen und Unternehmen, die Nachrichtendienste aus aller Welt anlocken. «Die Spionagebedrohung bleibt hoch», schreibt der NDB. Zahlreiche Nachrichtendienste würden in ihren diplomatischen Vertretungen getarnte Stützpunkte unterhalten.
Die Bedrohung durch China stuft der NDB ebenfalls als hoch ein. Die Nachrichtendienste würden nicht nur politische, militärische, wissenschaftliche und technologische Informationen beschaffen sondern auch die hiesige Diaspora überwachen und beeinflussen. Das Repertoire umfasst auch Einschüchterungen, um oppositionelle Aktivitäten zu verhindern.
Weitere Angriffe auf kritische Infrastrukturen führt der NDB auf «hacktivistische Aktionen» zurück. So habe ein Hacker-Gruppe, die sich selber als prorussische bezeichnet, während der Ukraine-Konferenz auf Bürgenstock mehrere sogenannte DDoS-Angriffe gegen Schweizer Unternehmen und Behörden lanciert. Der Schaden solcher Angriffe sei gering, sorge aber für Aufsehen in der Öffentlichkeit.
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