Europa will sich wehrhaft zeigen und der Ukraine weiter beistehen. Wir haben Schweizer Armeegegner wie Viktor Giacobbo oder GSoA-Gründer Andreas Gross gefragt, wie sie heute zum Militär stehen und ob sie heute Dienst machen würden.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie«Wir brauchen eine starke Armee» – «Ich würde lieber sofort sterben»
Praktisch alle Angefragten liessen sich auf das Gedankenspiel ein. Cédric Wermuth, Mattea Meyer und Tamara Funiciello fanden aufgrund der laufenden Session keine Zeit für eine Antwort, wie sie mitteilten.Viktor Giacobbo leistete Zivilschutz. Bei der Aushebung für die RS spielte er eine Frühversion von Fredi Hinz, weshalb er als untauglich befunden wurde – «ganz in meinem Sinne», wie der Satiriker schreibt.
Den Zivilschutz würde ich nicht mehr verweigern. Leider ergibt es heute wieder Sinn, Schutzbauten für alle vor den Folgen eines kontinentalen Atomkriegs zu erstellen. Doch gegenüber einer solchen Gefahr gibt es nach wie vor keine militärische Landesverteidigung. Eine grosse Armee und der allgemeine Militärdienst schrecken weder ab, noch helfen sie uns, zu überleben.
Es gibt in dieser Situation zwei rationale Optionen: Wir machen bei einem Militärbündnis mit und schaffen die Neutralität ab. Oder wir verwandeln die heutige Geldsack-Neutralität in eine weltsolidarisch-friedenspolitische und schaffen die Armee ab. Von den beiden Optionen finde ich die zweite die vernünftigere. Der heutige Zwitter von ‹bewaffneter Neutralität› und ‹Nato-Annäherung› ist impraktikabel und zu teuer.
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