Das Schweizer Aussendepartement reagiert mit scharfer Kritik auf die Beschiessung von UNO-Blauhelmen durch die israelische Armee in Südlibanon. Die Schweiz fordert Israel auf, alle Angriffe einzustellen und das Völkerrecht zu respektieren.
Selbst wenn die Terrororganisation Hisbollah die UNO-Blauhelme als menschliche Schutzschilde missbrauche, rechtfertige das keinen Angriff auf die Friedenstruppen, hält das Aussendepartement fest.Das Aussendepartement in Bern reagierte bereits am Sonntagabend auf die Beschiessung der UNO-Blauhelme durch die israelische Armee in Südlibanon.
Zur Frage, ob die Hisbollah die UNO-Friedenstruppen in Südlibanon nicht als menschliche Schutzschilde missbrauche, schreibt das EDA, das humanitäre Völkerrecht müsse «von allen Parteien unter allen Umständen eingehalten werden, auch wenn der Gegner sich nicht daran hält». Mit andern Worten: Selbst wenn sich die Hisbollah hinter UNO-Soldaten verschanzt, rechtfertigt das keinen Angriff auf die Blauhelme.
Dass die Friedenstruppen ihren zentralen Auftrag, den Nachschub von Waffen an die Hisbollah zu unterbinden, nicht erfüllen konnten, sei nicht den UNO-Soldaten anzulasten, hält das EDA weiter fest: Die Unifil sei lediglich für die Überwachung der Umsetzung von Resolution 1701 zuständig. «Für die Umsetzung sind jedoch Libanon und Israel verantwortlich.
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