Schweiz startet landesweites Recycling-System für Plastikverpackungen

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Eine neue Recyclingsystem für Plastikverpackungen und Getränkekartons ist in einigen Schweizer Gemeinden verfügbar. Das Ziel ist es, ein landesweit flächendeckendes Recycling-System zu schaffen. Die neue Initiative wird von einer Branchenorganisation unterstützt, die von Detailhändlern, Lebensmittel- und Verpackungsproduzenten, Verwertern und Gemeinden getragen wird.

In einigen Schweiz er Gemeinden ist heute ein neues Sammelsystem für Plastikverpackungen und Getränkekartons verfügbar. Das Ziel ist die Schaffung eines landesweit flächendeckenden Recycling systems. Derzeit können die Plastikverpackungen von Recypac in Bern, Dietikon, Greifensee, Oetwil an der Limmat und Schlieren entsorgt werden. Weitere Gemeinden sollen in den nächsten Wochen folgen. Recypac benötigt zurzeit die Zustimmung jeder Gemeinde, um das Sammelsystem anzubieten.

Die nicht gewinnorientierte Branchenorganisation wird von Detailhändlern, Lebensmittel- und Verpackungsproduzenten, Verwertern und Gemeinden unterstützt. Zu den Mitgliedern gehören Aldi Suisse, Coop, Denner, Emmi, Lidl Schweiz, Migros, Nestlé, Unilever und Valora. \«Wir arbeiten seit Jahren daran, unsere Verpackungen zu vereinfachen und recyclingfähig zu machen», wird Eugenio Simioni, der Chef von Nestlé Suisse, in der Mitteilung zitiert. Die neue Infrastruktur ermögliche nun, die Verpackungen zu recyceln. Coop und Migros sammeln bereits in einigen Regionen Plastikverpackungen. Doch dieses System sei am Limit, so Christopher Rohrer von der Migros. «Eine national einheitliche Lösung bringt wichtige Effizienzgewinne und ist im Interesse der Konsumenten.» \Die Plastiksammlung ist für Konsumenten nicht kostenlos. Die bei Gemeinden und im Detailhandel erhältlichen Säcke in vier Größen kosten zwischen einem (17-Liter-Sack) und vier Franken (110-Liter-Sack). Der Preis liegt damit meistens jedoch tiefer als bei einem typischen Gebührensack. Konsumenten sammeln Plastikverpackungen und Getränkekartons daheim. Die Abfälle müssen nicht gewaschen werden. Die sogenannten Recybags können derzeit bei den Detailhändlern Coop und Migros und bei den Gemeinden zurückgegeben werden. Das gesammelte Plastik wird aktuell noch im angrenzenden Ausland recycelt. Das gewonnene Rezyklat kann laut der Branchenorganisation beispielsweise in der Schweizer Industrie verwendet werden. Künftig sollen damit auch wieder Lebensmittelverpackungen hergestellt werden können. In der Schweiz werden aktuell nur 3 Prozent der Plastikverpackungen recycelt. Die Branchenorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine Recyclingquote von 55 Prozent bei den Plastikverpackungen und 70 Prozent bei den Getränkekartons zu erreichen

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